LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um das Bitcoin Improvement Proposal BIP-119, auch bekannt als OP_CHECKTEMPLATEVERIFY (CTV), hat in der Bitcoin-Community an Fahrt aufgenommen. Unterstützt von führenden Entwicklern und Unternehmen, könnte diese lang erwartete Verbesserung die Skalierbarkeit, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit von Bitcoin erheblich steigern.
Die Einführung von BIP-119 könnte eine bedeutende Weiterentwicklung für das Bitcoin-Netzwerk darstellen. Diese Verbesserung, die erstmals 2019 von Jeremy Rubin vorgeschlagen wurde, zielt darauf ab, die Skalierbarkeit und Sicherheit von Bitcoin durch die Einführung von sogenannten Covenants und Vaults zu erhöhen. Diese Funktionen könnten insbesondere die Selbstverwahrung von Bitcoin verbessern und sicherere, intelligentere Layer-2-Anwendungen wie das Lightning Network und Ark ermöglichen.
Bitcoin-Protokoll-Upgrades sind selten und erfordern aufgrund der dezentralen Governance-Struktur des Netzwerks oft Jahre, um aktiviert zu werden. Das letzte Upgrade, Taproot, wurde 2021 eingeführt. Dennoch gibt es nun Hoffnung, dass BIP-119 bis Ende des Jahres Konsens finden könnte. Eine Gruppe von 66 Bitcoin-Entwicklern hat in einem offenen Brief an die technische Bitcoin-Community die Annahme von BIP-119 gefordert, um die Sicherheit und Skalierbarkeit von Bitcoin zu verbessern.
Ein zentrales Element von BIP-119 ist die Einführung von Covenants, die es Nutzern ermöglichen, im Voraus festzulegen, wie viel Bitcoin innerhalb eines bestimmten Zeitraums bewegt werden kann und wohin es gesendet werden soll. Diese Funktion könnte die Selbstverwahrung von Bitcoin erheblich sicherer machen und neue Möglichkeiten für die Implementierung von Smart Contracts eröffnen.
Die Aktivierung von BIP-119 könnte auch die Integration von Bitcoin mit Plattformen, die Smart Contracts auf der Ethereum-Blockchain ausführen, wie Avalanche und Polygon, erleichtern. Dies könnte die Entwicklung neuer, sicherer Methoden der Verwahrung und neuer Formen von Layer-2-Brücken fördern.
Die Einführung von Soft Forks im Bitcoin-Netzwerk ist aufgrund der dezentralen Struktur des Netzwerks eine komplexe Angelegenheit. Es gibt keine zentrale Instanz, die Entscheidungen ratifiziert, was bedeutet, dass bedeutende Änderungen oft Jahre der Konsensbildung erfordern. Dennoch ist die langsame Einführung von Upgrades nicht unbedingt negativ, da sie sicherstellt, dass Bitcoin als langfristiger Wertspeicher resistent gegen kurzfristige Einflüsse bleibt.
Die Diskussionen um BIP-119 zeigen die Komplexität der Implementierung von Upgrades sowohl auf technischer als auch auf sozialer Ebene. Die Einführung von Covenants könnte neue Nutzer und innovative Unternehmen anziehen, indem sie zusätzliche Sicherheitsebenen für die Selbstverwahrung bieten.
Insgesamt gibt es vorsichtigen Optimismus, dass die Bitcoin-Community bis Ende 2025 einen Konsens über BIP-119 erreichen könnte, was den Weg für eine transformative Phase in der Bitcoin-Entwicklung ebnen würde.
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