LONDON (IT BOLTWISE) – Die Krypto-Branche sieht sich im Jahr 2025 mit erheblichen Sicherheitsherausforderungen konfrontiert, da Schwachstellen in der Zugangskontrolle und veraltete Codebasen zu massiven Verlusten führen.
Die Krypto-Welt steht im Jahr 2025 vor einer beispiellosen Herausforderung: Sicherheitslücken haben bereits zu Verlusten von über 3,1 Milliarden US-Dollar geführt. Diese Summe übertrifft die Verluste des gesamten Jahres 2024, die bei 2,85 Milliarden US-Dollar lagen. Besonders auffällig ist der 1,5 Milliarden US-Dollar schwere Hack bei Bybit im ersten Quartal 2025, der als Ausreißer gilt, aber die anhaltenden Schwächen im Sektor verdeutlicht.
Ein Großteil der Verluste ist auf Schwachstellen in der Zugangskontrolle zurückzuführen, die etwa 59% der Gesamtsumme ausmachen. Smart-Contract-Schwachstellen trugen mit 263 Millionen US-Dollar zu den Verlusten bei. Laut Yehor Rudytsia, Leiter der Forensik und Incident Response, wurden veraltete Codebasen, wie die von GMX V1, gezielt angegriffen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, alte Systeme zu überprüfen und zu aktualisieren.
Angreifer haben ihre Strategien verfeinert und konzentrieren sich zunehmend auf menschliche und prozessuale Schwächen anstatt auf kryptografische Fehler. Zu den fortschrittlichen Techniken gehören Blind-Signing-Angriffe, das Leaken von privaten Schlüsseln und ausgeklügelte Phishing-Kampagnen. Diese Entwicklung zeigt, dass Zugangskontrollen im Krypto-Bereich nach wie vor ein unterentwickeltes und risikoreiches Gebiet sind.
Besonders betroffen sind DeFi- und CeFi-Plattformen, die zusammen Verluste von 1,83 Milliarden US-Dollar verzeichneten. Ein herausragendes Ereignis war der Cetus-Hack im zweiten Quartal, bei dem in nur 15 Minuten 223 Millionen US-Dollar gestohlen wurden. Dieser Vorfall markiert das schlechteste Quartal für DeFi seit Anfang 2023 und unterbricht einen fünf Quartale andauernden Abwärtstrend bei Exploit-bedingten Verlusten.
Die zunehmende Integration von KI und großen Sprachmodellen in Web2- und Web3-Umgebungen erweitert die Angriffsfläche und führt zu neuen Sicherheitsbedrohungen. AI-bezogene Exploits sind im Vergleich zu 2023 um 1.025% gestiegen, wobei 98,9% dieser Angriffe auf unsichere APIs zurückzuführen sind. Traditionelle Cybersicherheitsrahmenwerke sind nicht ausreichend, um AI-spezifische Risiken wie Modellhalluzinationen und adversarial data poisoning zu adressieren.

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