HAMBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – In der Asklepios Klinik Altona in Hamburg wird derzeit ein innovatives Pilotprojekt durchgeführt, das die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Radiologie erforscht. Diese Technologie könnte die Art und Weise, wie medizinische Diagnosen gestellt werden, grundlegend verändern.
In der Asklepios Klinik Altona in Hamburg wird ein wegweisendes Pilotprojekt durchgeführt, das die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in die Radiologie untersucht. Diese Technologie hat das Potenzial, die Effizienz und Genauigkeit der medizinischen Bildanalyse erheblich zu verbessern. Professor Dr. Roman Fischbach, Chefarzt der Radiologie, betont, dass KI insbesondere bei der Bearbeitung großer Bildmengen und der Erkennung komplexer Diagnosen von Vorteil ist.
Ein wesentlicher Vorteil der KI liegt in ihrer Fähigkeit, auch nach der Analyse von Hunderten von Röntgenbildern keine Ermüdungserscheinungen zu zeigen. Dies ist besonders in der Nacht von Bedeutung, wenn die menschliche Aufmerksamkeit variieren kann. Die KI kann schnell und präzise arbeiten, was in der medizinischen Diagnostik von unschätzbarem Wert ist. Das Pilotprojekt in Hamburg soll bis Ende Juli laufen und dann auf weitere Kliniken des Asklepios-Konzerns ausgeweitet werden.
Die KI-Plattform, die in der Klinik eingesetzt wird, integriert mehrere Algorithmen, um verschiedene medizinische Anomalien wie Knochenbrüche, Hirnblutungen und Gefäßverschlüsse zu erkennen. Besonders in kleineren Krankenhäusern, wo nachts oft nur ein Chirurg oder Internist anwesend ist, kann die KI eine wertvolle Unterstützung bieten. Sie hilft, zeitkritische Krankheitsbilder wie Schlaganfälle schnell zu identifizieren und priorisieren.
Auch in der Nordseeklinik auf Sylt, die zur Asklepios-Gruppe gehört, wird die KI-Technologie genutzt. Dort werden Röntgenbilder digital nach Altona gesendet, wo sie von einem diensthabenden Radiologen oder der KI ausgewertet werden. Dies ermöglicht eine sofortige Einschätzung des therapeutischen Handlungsbedarfs.
Professor Fischbach betont, dass Radiologen nicht durch KI ersetzt werden, sondern dass diese Technologie als Entscheidungshilfe dient. Die natürliche Intelligenz der Ärzte bleibt unerlässlich, da die KI nicht immer fehlerfrei arbeitet und von den Trainingsdaten abhängt. In der Pilotphase wurden bereits einige Fehlalarme festgestellt, was die Notwendigkeit einer menschlichen Überprüfung unterstreicht.
Die Radiologie hat sich schon früh dem digitalen Fortschritt geöffnet und verfügt über riesige Datenmengen, die sie für eine digitale Vorreiterrolle prädestinieren. Der Einsatz von KI entlastet Radiologen und ermöglicht es ihnen, sich auf komplexere Aufgaben zu konzentrieren, wie minimalinvasive Eingriffe zur Behandlung von Durchblutungsstörungen oder Tumorerkrankungen.

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