LONDON (IT BOLTWISE) – Die Dynamik des Bitcoin-Marktes erlebt eine signifikante Veränderung, da institutionelle Investitionen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Diese Entwicklung stellt die traditionelle Vier-Jahres-Zyklus-Theorie in Frage, die bisher als Leitfaden für Preisbewegungen diente.
Die Theorie des Vier-Jahres-Zyklus von Bitcoin, die besagt, dass der Preis von Bitcoin nach jedem Halving vorhersehbar steigt, bevor er abstürzt und sich erholt, verliert an Bedeutung. Analysten von Bitwise und CryptoQuant argumentieren, dass das wachsende institutionelle Interesse den Markt neu gestaltet. Ki Young Ju, CEO von CryptoQuant, erklärte kürzlich, dass der ‘Bitcoin-Zyklus tot ist’.
In früheren Marktzyklen verkauften große Bitcoin-Inhaber ihre Bestände typischerweise an Kleinanleger in der Nähe von Preisspitzen. Doch diesmal verkaufen diese ‘Wale’ an neue langfristige Investoren. Ju betont, dass die institutionelle Adoption größer ist als erwartet und dass Halter nun die Händler übertreffen. Diese Verschiebung untergräbt traditionelle Handelsstrategien, die auf zyklischem Verhalten basieren.
Ju räumte ein, dass er die Bedeutung dieser Veränderung unterschätzt habe, als er im April fälschlicherweise das Ende des Bullenmarktes vorhersagte. Trotz seiner Warnung, dass der Bullenlauf vorbei sei, stieg der Bitcoin-Preis weiter an und erreichte im Juli neue Höchststände von über 120.000 US-Dollar.
Auch Matt Hougan, Chief Investment Officer bei Bitwise, äußerte Zweifel an der Dauerhaftigkeit des Vier-Jahres-Zyklus. Er argumentiert, dass die Kräfte, die frühere Zyklen geschaffen haben, schwächer geworden sind. Der Einfluss des Halvings nimmt mit jeder Iteration ab, während externe Faktoren wie Zinssätze und regulatorische Risiken an Bedeutung gewinnen.
Langfristige Kräfte, wie der stetige Geldfluss in Spot-ETFs und das wachsende Interesse institutioneller Investoren, übernehmen die Kontrolle. Hougan weist darauf hin, dass die regulatorischen Fortschritte, die im Januar 2025 begannen, über mehrere Jahre hinweg andauern werden. Die Wall Street beginnt gerade erst, in die Krypto-Infrastruktur zu investieren, was durch die Verabschiedung des Genius Act in diesem Monat bekräftigt wurde.
Das Ergebnis dieser Entwicklungen könnte kein weiterer explosiver ‘Super-Zyklus’ sein, sondern eher ein ‘anhaltender, stetiger Boom’. Die kürzlich verabschiedete US-Gesetzgebung, der GENIUS Act, konzentriert sich auf Stablecoins und wurde von Präsident Donald Trump unterzeichnet. Weitere bedeutende Krypto-Gesetze, wie der CLARITY Act, befinden sich noch im Gesetzgebungsprozess.

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