WASHINGTON D.C. / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bedrohung durch Drohnenangriffe auf militärische Einrichtungen in den USA hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Dies wurde besonders deutlich durch die jüngsten Entwicklungen in der Ukraine, die als Weckruf für die US-Luftverteidigung dienten.
Die Bedrohung durch Drohnenangriffe auf militärische Einrichtungen in den USA hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Dies wurde besonders deutlich durch die jüngsten Entwicklungen in der Ukraine, die als Weckruf für die US-Luftverteidigung dienten. Im März 2025 führte die US-Regierung ein Planspiel durch, um die Verteidigung von Militärbasen gegen Drohnenangriffe zu testen. Nur drei Monate später wurde diese theoretische Möglichkeit durch die Operation Spiderweb der Ukraine erschreckend real. Ukrainische Agenten hatten Hunderte von Drohnen tief in Russland eingeschleust und in einem koordinierten Angriff über 100 kleine Drohnen eingesetzt, um 20 bis 40 russische Kampfflugzeuge auf fünf Luftwaffenstützpunkten zu zerstören.
Die Auswirkungen dieser Angriffe waren nicht nur auf die russische Luftwaffe und den Stolz des Kremls beschränkt. Die Drohnenvideos von brennenden Bombern sendeten ein erschreckendes Signal an die Nationen weltweit. Wenn dies Russland passieren konnte, dann könnte es auch jedem anderen Land passieren, einschließlich der Vereinigten Staaten. Seit 2022 haben das Joint Counter-Small Unmanned Aircraft Systems Office der US-Armee und die RAND Corporation sechs Planspiele durchgeführt, um die Bedrohung durch Drohnen zu mindern.
Ein zentrales Ergebnis dieser Planspiele ist, dass der Schutz von US-Basen nicht nur die Aufgabe des Militärs sein kann. Es wurde ein Rahmenwerk betont, das staatliche, lokale, Stammes- und territoriale Behörden in die Drohnenabwehr integriert, was jedoch eine Vielzahl von Zuständigkeits- und Kommunikationsproblemen aufwirft. Die Operation Spiderweb war eine unangenehme Erinnerung daran, dass die Einführung kleiner, leicht transportierbarer Drohnen bedeutet, dass selbst weit entfernte Einrichtungen nicht sicher sind.
Die JCO/RAND-Planspiele konzentrierten sich zunächst auf die technischen Herausforderungen der Drohnenabwehr. Doch die Übung im März 2025 stellte eine viel komplexere Frage: Wer genau ist verantwortlich und hat die Befugnis, Basen vor Drohnen zu schützen? Insbesondere wurde untersucht, unter welchen Bedingungen das US Northern Command die Drohnenabwehr von Militärbasen koordinieren würde.
Die Übung identifizierte drei Bedingungen, unter denen NORTHCOM die Verteidigung von Heimatbasen unterstützen könnte: Drohnenangriffe, die die organischen Verteidigungsfähigkeiten der Dienste überwältigen; gleichzeitig an verschiedenen Militärbasen durchgeführt werden, insbesondere an solchen mit wesentlichen Missionen; und das öffentliche Vertrauen in das Militär und die Regierung untergraben. Die Übung befürwortete auch die Idee von NORTHCOMs “Flyaway-Kits”, die aus mobilen Drohnenabwehrsystemen und geschultem Personal bestehen, die bei Bedarf über kommerzielle Flugzeuge eingesetzt werden können.
Interessanterweise schlugen die Planspiele vor, dass die Nationalgarde eine entscheidende Rolle bei der Verteidigung von Heimatmilitäranlagen spielen könnte. Besonders wertvoll wären die Civil Support Teams der Nationalgarde, die rund um die Uhr verfügbar sind, innerhalb von 90 Minuten eingesetzt werden können und über große Budgets verfügen, die die Ausrüstungs- und Ausbildungskosten für Drohnenabwehroperationen ausgleichen können.
Die Verteidigung von Militärbasen ist ebenso eine Frage des Rechts wie der Technologie. Zum Beispiel sind gemäß Abschnitt 130i unter Titel 10 des US-Codes die Kommandanten einiger Basen befugt, Gewalt gegen Drohneneindringlinge anzuwenden, während andere strafrechtlich verfolgt werden könnten. Mit rund 500 Militäranlagen in den USA gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Einsatzregeln.
Die Drohnen-Planspiele waren wertvoll, indem sie Menschen aus verschiedenen Agenturen zusammenbrachten. Es gab viel Austausch, der zuvor nicht stattgefunden hatte, und viele Gelegenheiten, bei denen Menschen sagten: “Ich denke, das ist die Rolle von so und so.” Aber diese Person war im Raum und sagte: “Nein, das ist nicht unsere Aufgabe.”

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