WOLFSBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Volkswagen strebt eine bedeutende Investition in den USA an, um von Zollvorteilen zu profitieren.
Volkswagen, der zweitgrößte Automobilhersteller der Welt, plant, mehr als 10 Milliarden US-Dollar in den USA zu investieren. Diese Investition soll als Gegenleistung für eine Reduzierung der von der Trump-Administration verhängten Zölle dienen. Der CEO von Volkswagen, Oliver Blume, hat erklärt, dass das Unternehmen für jeden investierten Dollar eine entsprechende Reduzierung der Zollkosten erwartet. Derzeit wartet Blume auf eine Einigung der Europäischen Kommission, um die genauen Zollsätze für den Export von Waren in die USA zu kennen.
Volkswagen betreibt bereits ein Montagewerk in Chattanooga, Tennessee, wo der Atlas SUV und der ID.4 Elektro-Crossover produziert werden. Zusätzlich investiert das Unternehmen 2 Milliarden US-Dollar in ein neues Werk in Blythewood, South Carolina, um eine neue Familie von Elektrofahrzeugen unter der Marke Scout zu entwickeln. Ob diese Investition in die 10 Milliarden US-Dollar einfließt, ist noch unklar.
Die Trump-Administration hat erklärt, dass der beste Weg, Zölle zu vermeiden, darin besteht, Produkte in den USA zu fertigen. Volkswagen sieht in der Investition eine Möglichkeit, seine Präsenz auf dem US-Markt zu stärken und gleichzeitig von Zollvorteilen zu profitieren. Die Zölle, die derzeit auf 27,5 % für alle in die USA importierten Fahrzeuge und Autoteile festgelegt sind, belasten die Gewinnmargen des Unternehmens erheblich.
Experten warnen jedoch, dass bilaterale Abkommen zwischen Unternehmen und Regierungen langfristig kostspielig sein könnten. Solche Abkommen könnten die Regeln des internationalen Handels destabilisieren und zu einer chaotischen Handelslandschaft führen. Julian Hinz vom Kieler Institut für Weltwirtschaft betont, dass ein regelbasiertes System für alle Beteiligten von Vorteil ist und bilaterale Abkommen nur kurzfristige Vorteile bieten könnten.
Volkswagen hat kürzlich seine Prognosen für 2025 gesenkt, da die hohen Zölle die Betriebsmargen des Unternehmens erheblich belasten. Das Unternehmen erwartet, dass die Zölle zwei Prozentpunkte von der Betriebsmarge abziehen werden, was zu einer Marge von 4 % führen könnte. In einem optimistischeren Szenario mit Zöllen von nur 10 % könnte die Marge auf 5 % steigen.
Die Diskussionen um Zölle und Investitionen zeigen, wie wichtig es für globale Unternehmen ist, ihre Produktionsstrategien an die politischen Gegebenheiten anzupassen. Volkswagen hofft, durch seine Investitionen in den USA nicht nur Zölle zu reduzieren, sondern auch seine Marktposition zu stärken und die Produktion von Elektrofahrzeugen voranzutreiben.

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