WOLFSBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Volkswagen steht unter der Führung von Oliver Blume vor einer entscheidenden Phase. Nachdem er den Konzern stabilisiert hat, stellt sich nun die Frage, wie die Zukunftsstrategie aussehen wird.

Volkswagen, einer der größten Automobilhersteller der Welt, befindet sich unter der Leitung von Oliver Blume in einer Phase der Konsolidierung und Neuorientierung. Blume, der 2022 von Porsche zu Volkswagen wechselte, hat in kurzer Zeit bemerkenswerte Stabilität in den Konzern gebracht. Doch während er die internen Strukturen ordnete und die Beziehungen zur Belegschaft verbesserte, bleibt die Frage nach einer klaren Zukunftsstrategie offen.

Blume ist bekannt für seine detailorientierte Arbeitsweise und seine Fähigkeit, Probleme effizient zu lösen. Diese Eigenschaften haben ihm geholfen, die Herausforderungen bei Volkswagen anzugehen, darunter die Neuausrichtung der Software-Tochter Cariad und die Verbesserung der Beziehungen zu den Arbeitnehmervertretern. Doch während diese Maßnahmen den Konzern stabilisiert haben, fehlt es an einer klaren Vision für die Zukunft.

Ein besonders drängendes Problem ist der Rückstand von Volkswagen auf dem chinesischen Markt. Während lokale Hersteller wie BYD mit innovativen und kostengünstigen Elektrofahrzeugen den Markt erobern, hat Volkswagen Schwierigkeiten, mit der Geschwindigkeit der Entwicklungen Schritt zu halten. Der ID.3, einst als Hoffnungsträger angekündigt, kam in China zu spät und konnte die Erwartungen nicht erfüllen. Blume hat erkannt, dass eine stärkere lokale Präsenz und Partnerschaften mit chinesischen Unternehmen notwendig sind, um den Anschluss nicht zu verlieren.

Ein weiteres Thema ist der Umgang mit der Elektromobilität. Ursprünglich hatte Volkswagen einen vollständigen Umstieg auf Elektrofahrzeuge angekündigt. Unter Blume wird dieser Ansatz jedoch überdacht. Statt eines radikalen Wandels setzt der Konzern nun auf Flexibilität und eine Kombination aus Elektro-, Hybrid- und Verbrennungsmotoren. Diese Strategie könnte zwar kurzfristig Risiken minimieren, birgt jedoch die Gefahr, im Wettbewerb mit innovativeren Unternehmen zurückzufallen.

Blume steht zudem vor der Herausforderung, zwei DAX-Konzerne gleichzeitig zu führen: Volkswagen und Porsche. Während Porsche mit Margenproblemen kämpft, benötigt Volkswagen eine klare strategische Ausrichtung. Die Doppelrolle von Blume wird intern kritisch gesehen, da sie die Gefahr birgt, dass keine der beiden Marken die volle Aufmerksamkeit erhält.

Die Frage nach der zukünftigen Struktur des Volkswagen-Konzerns bleibt ebenfalls offen. Analysten fordern eine klare Trennung der Marken in einer Holding-Struktur, um effizienter auf Marktveränderungen reagieren zu können. Blume hingegen scheint eine operative Holding zu bevorzugen, bei der er weiterhin in alle Entscheidungen involviert ist. Diese Detailverliebtheit könnte jedoch in einer schnelllebigen Branche zur Schwäche werden.

Insgesamt hat Oliver Blume viel erreicht, indem er den Konzern stabilisierte und Vertrauen bei Mitarbeitern und Aufsichtsrat schuf. Doch um Volkswagen langfristig erfolgreich zu machen, benötigt der Konzern eine klare Vision für die Zukunft. Die Automobilindustrie steht vor großen Umwälzungen, und Volkswagen muss sich entscheiden, ob es weiterhin nur reagiert oder aktiv die Zukunft gestaltet.

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Volkswagen unter Oliver Blume: Zwischen Konsolidierung und Zukunftsstrategie
Volkswagen unter Oliver Blume: Zwischen Konsolidierung und Zukunftsstrategie (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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