GAZA / LONDON (IT BOLTWISE) – Nach monatelangem internationalen Druck und Warnungen von Hilfsorganisationen über eine drohende Hungersnot in Gaza, beginnen Hilfstransporte aus Ägypten in die palästinensische Enklave zu rollen.

Die humanitäre Lage in Gaza hat sich in den letzten Monaten dramatisch verschärft, was die internationale Gemeinschaft dazu veranlasste, verstärkt Druck auf Israel auszuüben, um Hilfslieferungen zu ermöglichen. Am Sonntag berichtete der ägyptische Sender Al Qahera News TV, dass Lastwagen mit Hilfsgütern von Ägypten aus in Richtung Gaza unterwegs seien. Diese Entwicklung folgt auf Israels Ankündigung, humanitäre Korridore und Pausen in militärischen Operationen zu schaffen, um die sichere Bewegung von UN-Konvois zu gewährleisten.
Israel hat zudem begonnen, Hilfsgüter per Luftabwurf nach Gaza zu bringen. Diese Maßnahmen wurden nach gescheiterten indirekten Waffenstillstandsverhandlungen in Doha zwischen Israel und der palästinensischen Gruppe Hamas ergriffen. Die israelische Armee betonte, dass es keine Hungersnot in Gaza gebe und beschuldigte Hamas, eine falsche Kampagne zu fördern. Die Verantwortung für die Verteilung der Nahrungsmittel liege bei den Vereinten Nationen und internationalen Hilfsorganisationen.
Die humanitären Pausen, die in den bevölkerungsreichen Gebieten Al-Mawasi, Deir al-Balah und Gaza-Stadt von 10 Uhr bis 20 Uhr stattfinden sollen, sind Teil der Bemühungen, die humanitäre Krise zu lindern. Diese Pausen sollen es den Hilfsorganisationen ermöglichen, dringend benötigte Güter an die Bevölkerung zu verteilen. Trotz dieser Maßnahmen betonte das israelische Militär, dass die Kampfhandlungen in Gaza nicht eingestellt wurden.
Die Vereinten Nationen hatten zuvor erklärt, dass humanitäre Pausen notwendig seien, um die humanitäre Hilfe zu verstärken. Sie kritisierten jedoch, dass Israel nicht genügend alternative Routen für seine Konvois bereitgestellt habe, was den Zugang zu Hilfe erschwere. Laut dem Gesundheitsministerium in Gaza sind in den letzten Wochen Dutzende Menschen an Unterernährung gestorben, darunter viele Kinder.
Die israelische Armee hat auch eine Stromleitung zu einer Entsalzungsanlage angeschlossen, die täglich den Wasserbedarf von etwa 900.000 Gazanern decken soll. Diese Maßnahme ist Teil der Bemühungen, die Lebensbedingungen in der Region zu verbessern, die seit dem Beginn der israelischen Offensive im Oktober 2023 erheblich gelitten hat.
Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen in Gaza mit großer Besorgnis. Mehr als 100 Hilfsorganisationen haben vor einer Massenhungersnot in der Enklave gewarnt. Die Situation bleibt angespannt, da die politischen Verhandlungen ins Stocken geraten sind und die humanitäre Krise weiter eskaliert.

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