SILICON VALLEY / LONDON (IT BOLTWISE) – In der Welt der Künstlichen Intelligenz, wo Innovation und Wettbewerb Hand in Hand gehen, sind extreme Arbeitszeiten keine Seltenheit mehr.
In der dynamischen und wettbewerbsintensiven Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) in Silicon Valley sind extreme Arbeitszeiten zur Norm geworden. Viele Startups haben das sogenannte „996“-Arbeitsmodell übernommen, das ursprünglich in China populär wurde. Dieses Modell verlangt von den Mitarbeitern, von 9 Uhr morgens bis 9 Uhr abends an sechs Tagen in der Woche zu arbeiten, was zu einer Gesamtarbeitszeit von 72 Stunden pro Woche führt. Diese Praxis wird zunehmend als notwendig erachtet, um im hart umkämpften KI-Markt bestehen zu können.
Die immense Konkurrenz in der KI-Branche zwingt Startups dazu, mit etablierten Technologiegiganten und internationalen Unternehmen, insbesondere aus China, zu konkurrieren. Diese Unternehmen investieren erhebliche Summen in die Entwicklung von KI-Technologien. Allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden 104,3 Milliarden US-Dollar in KI-Startups investiert, was den Druck erhöht, diese Investitionen in Gewinne und Marktanteile umzuwandeln.
Einige Branchenexperten, wie der Personal- und Rekrutierungsexperte Adrian Kinnersley, berichten, dass das 996-Modell immer häufiger als Voraussetzung für die Einstellung neuer Mitarbeiter angesehen wird. Dies zeigt, wie tief verwurzelt diese Arbeitskultur in der Tech-Industrie ist, die bereits für ihre intensiven Arbeitszeiten bekannt ist.
Die Geschichte von Silicon Valley ist reich an Erzählungen über legendäre Unternehmer wie Steve Jobs und Bill Gates, die ihre Karrieren durch unermüdliche Arbeit geprägt haben. Diese Erzählungen inspirieren eine neue Generation von Technikbegeisterten, insbesondere aus der Generation Z, die bereit sind, ähnliche Opfer zu bringen, um ihre eigenen innovativen Unternehmen zu gründen.
Doch die Kehrseite dieser Arbeitskultur ist der Verlust der Work-Life-Balance, der sowohl körperliche als auch geistige Gesundheit der Mitarbeiter beeinträchtigen kann. Diese Arbeitsbedingungen könnten auch bestimmte Bevölkerungsgruppen, wie Frauen, die oft die Hauptverantwortung für die Betreuung von Kindern und älteren Verwandten tragen, von der Teilnahme an der Tech-Industrie ausschließen.
Es gibt auch eine dunkle Ironie in der Tatsache, dass die KI-Industrie verspricht, eine Alternative zu den seelenzerstörenden Jobs zu bieten, während die Arbeiter, die diese Zukunft gestalten sollen, selbst wie Arbeitstiere behandelt werden. Diese Diskrepanz wirft Fragen über die Nachhaltigkeit und Ethik der aktuellen Arbeitspraktiken in der KI-Branche auf.

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