LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) im Klimawandel gewinnt an Fahrt. Während KI-Technologien in immer mehr Lebensbereiche vordringen, wächst auch ihr Energiehunger exponentiell. Experten warnen vor den ökologischen Folgen, doch es gibt auch Stimmen, die auf das Potenzial von KI zur Verbesserung der Energieeffizienz hinweisen.

Die Künstliche Intelligenz hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt und ist aus vielen Bereichen des täglichen Lebens nicht mehr wegzudenken. Ob bei der Erstellung von Bewerbungen, als Unterstützung in der Therapie oder zur Automatisierung von Prozessen – KI-Technologien sind allgegenwärtig. Doch mit ihrer zunehmenden Verbreitung steigt auch der Energieverbrauch, was zu einem erheblichen Konfliktpotenzial führt.

Fatih Birol, Direktor der Internationalen Energie-Agentur (IEA), bezeichnet die KI als eine der größten Geschichten des Energiesektors. Er warnt davor, dass der Strombedarf von Rechenzentren in den nächsten Jahren drastisch ansteigen wird. Prognosen zufolge könnte der Energieverbrauch bis 2030 das heutige Niveau Japans erreichen. Besonders in den USA und Japan wird ein erheblicher Anstieg erwartet.

Eine Studie der Universität Cambridge prognostiziert, dass der Energiebedarf der Big-Tech-Branche durch KI in den nächsten 15 Jahren um das Fünffache steigen könnte. Diese Entwicklung stellt Länder wie Großbritannien vor die Herausforderung, ihre Klimaziele zu erreichen, während sie gleichzeitig im Bereich der KI führend bleiben wollen.

Tech-Konzerne wie Google und Meta sind sich der Problematik bewusst und suchen nach Lösungen, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Google setzt auf kleinere Atomkraftwerke, während Meta langfristige Energieverträge abschließt. Dennoch stiegen die Treibhausgas-Emissionen bei Google und Microsoft in den letzten Jahren erheblich an, was den Spagat zwischen Fortschritt und Nachhaltigkeit verdeutlicht.

Der Energieverbrauch von KI-Modellen variiert stark, abhängig von ihrer Größe und den Aufgaben, die sie ausführen. Eine Studie der Hochschule München zeigt, dass komplexe Anfragen, wie solche zur Philosophie, deutlich mehr Emissionen verursachen als einfache Wissensabfragen. Dies stellt Entwickler vor die Herausforderung, Modelle zu optimieren, um sowohl Genauigkeit als auch Nachhaltigkeit zu gewährleisten.

Während KI-Technologien einerseits als Klimakiller gelten, bieten sie andererseits auch Potenzial zur Verbesserung der Energieeffizienz. KI kann beispielsweise in der Landwirtschaft zur effizienteren Bewässerung oder zur Steuerung von Energieanlagen eingesetzt werden. Entscheidend ist, ob die durch KI erzielten Einsparungen die zusätzlichen Emissionen übersteigen.

Experten fordern mehr Transparenz und globale Standards, um die ökologischen Kosten von KI besser zu erkennen und zu regulieren. Nutzer könnten ihre Emissionen verringern, indem sie prägnante Antworten von KI-Modellen anfordern und deren Einsatz auf wirklich notwendige Aufgaben beschränken.

Die Balance zwischen den Vorteilen der KI und ihrem Energieverbrauch bleibt eine Gestaltungsaufgabe, die sowohl auf politischer als auch auf individueller Ebene angegangen werden muss. Die Frage, ob KI das Klima rettet oder gefährdet, hängt letztlich von der Art und Weise ab, wie wir diese Technologien nutzen und weiterentwickeln.

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Künstliche Intelligenz: Klimakiller oder Retter der Umwelt?
Künstliche Intelligenz: Klimakiller oder Retter der Umwelt? (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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