TAIWAN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Halbleiterzulieferer Suss sieht sich mit unerwarteten Herausforderungen konfrontiert, die seine Margenprognosen für das Jahr 2025 beeinflussen. Das Unternehmen hat seine Erwartungen an die Bruttomarge nach unten korrigiert, was auf spezifische Einmaleffekte zurückzuführen ist.
Der Halbleiterzulieferer Suss hat seine Jahresprognose für 2025 angepasst und rechnet nun mit einer geringeren Bruttomarge. Ursprünglich hatte das Unternehmen eine Marge von 39 bis 41 Prozent erwartet, doch nun wird ein Wert zwischen 37 und 39 Prozent prognostiziert. Diese Anpassung ist vor allem auf unerwartete Herausforderungen zurückzuführen, die das Unternehmen belasten.
Ein wesentlicher Faktor für die Korrektur sind die Anlaufkosten für die Produktion eines neuen UV-Projektionsscanners in Taiwan. Diese Investition ist notwendig, um die Produktionskapazitäten zu erweitern und den technologischen Fortschritt im Bereich der Halbleiterfertigung zu unterstützen. Allerdings führen die damit verbundenen Kosten kurzfristig zu einer Belastung der Margen.
Zusätzlich zu den Produktionskosten in Taiwan hat Suss auch Wertberichtigungen im Zusammenhang mit einem eingestellten Projekt vorgenommen. Diese Wertberichtigungen haben das Bruttoergebnis erheblich beeinträchtigt und tragen zur Anpassung der Margenprognose bei. Bereits im ersten Halbjahr 2023 war die Bruttomarge von 39,8 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 37,2 Prozent gesunken.
Auch die EBIT-Marge (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) wurde nach unten korrigiert. Sie soll nun zwischen 13 und 15 Prozent liegen, was zwei Prozentpunkte weniger sind als zuvor angenommen. Trotz dieser Anpassungen konnte Suss im ersten Halbjahr eine leichte Steigerung der EBIT-Marge von 15,6 auf 15,7 Prozent verzeichnen, was auf den laufenden Personalaufbau im Bereich Forschung und Entwicklung zurückzuführen ist.
Für die zweite Jahreshälfte erwartet Suss eine geringere Profitabilität. Gründe hierfür sind eine weniger dynamische Umsatzentwicklung, Änderungen im Produktmix und temporäre Doppelbelastungen durch den Aufbau des Standorts in Zhubei, Taiwan. Dennoch hält das Unternehmen an seiner Umsatzprognose von 470 bis 510 Millionen Euro fest.
Die Reaktion der Märkte auf die Prognoseanpassung war deutlich: Die Suss-Aktie rutschte auf der Handelsplattform Tradegate um mehr als sieben Prozent ab. Dies zeigt, dass Investoren die Herausforderungen und deren Auswirkungen auf die zukünftige Profitabilität des Unternehmens ernst nehmen.
Insgesamt verdeutlichen die Anpassungen, dass Suss in einem herausfordernden Marktumfeld agiert, in dem technologische Investitionen und strategische Entscheidungen kurzfristig die Margen belasten können. Langfristig könnten diese Maßnahmen jedoch dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu stärken und neue Marktchancen zu erschließen.

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