PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Naval Group, ein führender französischer Rüstungskonzern, sieht sich mit Vorwürfen eines Cyberangriffs konfrontiert, die das Unternehmen vehement zurückweist.
Naval Group, ein bedeutender Akteur in der Verteidigungsindustrie, steht im Zentrum eines vermeintlichen Cyberangriffs, der von einem Nutzer eines Dark-Web-Forums behauptet wird. Der Nutzer, bekannt unter dem Pseudonym ‘Neferpitou’, behauptet, Zugang zu den IT-Systemen des Unternehmens erlangt und 1 TB an Daten erbeutet zu haben. Diese Daten sollen unter anderem ein klassifiziertes Content-Management-System für U-Boote und Fregatten, Netzwerkinformationen sowie technische Dokumente mit verschiedenen Klassifikationsstufen umfassen.
Der Vorfall wurde am 23. Juli bekannt, als der Nutzer eine 72-Stunden-Frist setzte, um Kontakt über die verschlüsselte Messaging-Plattform Session aufzunehmen. Andernfalls drohte er, die vollständigen Daten öffentlich zugänglich zu machen. Naval Group reagierte umgehend und begann in Zusammenarbeit mit französischen Regierungsbehörden, die Vorwürfe zu untersuchen. Am 25. Juli wurde ein weiteres Datenbeispiel veröffentlicht, das weitere Komponenten des angeblich gestohlenen Materials enthielt.
Trotz dieser Behauptungen erklärte Naval Group, dass keine Anzeichen für einen Einbruch in ihre IT-Systeme gefunden wurden und der Betrieb nicht beeinträchtigt sei. Ein Sprecher des Unternehmens bezeichnete die Vorwürfe als Teil einer Rufschädigungskampagne, die in einem internationalen Kontext zunehmender Spannungen und Destabilisierungsversuche stattfindet. Um die Angelegenheit aufzuklären, hat Naval Group eine Beschwerde bei der Pariser Staatsanwaltschaft eingereicht.
Bereits zuvor, am 7. Juli, hatte eine angeblich mit der pro-russischen Hacktivistengruppe NoName057(16) verbundene Social-Media-Konto behauptet, in die internen Systeme von Naval Group eingedrungen zu sein. Diese Behauptungen konnten jedoch nicht verifiziert werden. Zwischen dem 14. und 17. Juli wurde die Infrastruktur von NoName057(16) in einer internationalen Operation, koordiniert von Europol und Eurojust, erheblich gestört.
Naval Group, das größte Schiffbauunternehmen Frankreichs, beschäftigt über 15.000 Mitarbeiter und erzielt einen Jahresumsatz von über 4,3 Milliarden Euro. Der französische Staat hält eine Mehrheitsbeteiligung von 62,25 %, während Thales, ein multinationales Unternehmen, das sich auf Luft- und Raumfahrt, Verteidigung und Sicherheit spezialisiert hat, 35 % der Anteile besitzt.

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