LONDON (IT BOLTWISE) – Der jüngste Zolldeal zwischen der EU und den USA hat den Euro unter Druck gesetzt und verdeutlicht die wirtschaftlichen und geopolitischen Herausforderungen, denen Europa gegenübersteht.
Der Euro hat nach der Bekanntgabe eines neuen Zolldeals mit den USA an Wert verloren, was tiefere geopolitische Probleme und wirtschaftliche Herausforderungen für Europa widerspiegelt. Obwohl der Rückgang des Euro-Kurses auf den ersten Blick gering erscheint, ist er ein Signal für die Märkte, dass Europas Position im globalen Machtgefüge als geschwächt wahrgenommen wird.
Der Zolldeal, der in Donald Trumps Golfclub in Turnberry abgeschlossen wurde, sieht pauschale Zölle von 15 Prozent vor, die vor allem die europäische Industrie belasten. Die USA hingegen profitieren von neuen Absatzmärkten, insbesondere für Rohstoffe, Waffen und Gas. Diese Vereinbarung führt zu höheren Preisen und geringeren Exportchancen für Europa, was sich negativ auf die Wachstumsdynamik auswirkt.
Die Märkte reagieren sensibel auf solche politischen Ungleichgewichte, und der Devisenmarkt spiegelt diese Unsicherheiten wider. Seit Ende Juni schwankt der Euro zwischen 1,16 und 1,18 Dollar, wobei der jüngste Rückgang die Marktreaktion auf ein Abkommen widerspiegelt, das die EU wirtschaftlich schwächt, anstatt sie zu stärken.
Ein weiterer Faktor, der den Euro beeinflusst, ist die Erwartung der Märkte an die US-Notenbank Fed. Sollte die Fed keine Zinserhöhung vornehmen, könnte der Dollar unter Druck geraten, was die Frage aufwirft, wie robust die europäische Wirtschaft auf den 15-Prozent-Schock reagieren kann.
Donald Trump hat klargemacht, dass er einen schwachen Dollar bevorzugt, um einen Exportvorteil zu erzielen. Dies birgt jedoch Risiken wie steigende Importpreise und Unsicherheit bei Investoren. Für Europa wird es brenzlig, wenn Washington die Währung manipuliert, da der EZB dann kaum Optionen bleiben.
Die US-Inflation liegt derzeit bei 2,7 Prozent, was die Realeinkommen belastet und den Druck auf die Notenbank erhöht. Ein schwacher Dollar könnte Importe verteuern und die Inflation weiter anheizen. Für Europa bedeutet dies, dass ein starker Dollar in Kombination mit einem schwachen Euro viele Energie- und Rohstoffimporte verteuert.
Der neue Wechselkurs ist kein Desaster, aber ein Symptom für die wirtschaftspolitische Ratlosigkeit Europas. Der Deal von Turnberry und die Zolllast auf Exporte werden an den Märkten registriert und schwächen das Vertrauen in die strategische Handlungsfähigkeit der EU.

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