LONDON (IT BOLTWISE) – Barclays erlebt derzeit einen bemerkenswerten Aufschwung im Handelsgeschäft, was sich positiv auf die Aktienkurse des Unternehmens auswirkt. Der britische Finanzriese meldet einen Vorsteuergewinn, der die Erwartungen der Analysten übertrifft und die Aktie auf ein Niveau hebt, das seit der Finanzkrise 2008 nicht mehr erreicht wurde.
Barclays hat im zweiten Quartal einen beeindruckenden Vorsteuergewinn von 1,7 Milliarden Pfund erzielt, was einem Anstieg von 34 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Zahlen übertreffen die Analystenerwartungen von 1,5 Milliarden Pfund deutlich. Der Umsatz des Unternehmens stieg im gleichen Zeitraum um 14 % auf 7,2 Milliarden Pfund. Diese positiven Ergebnisse spiegeln sich auch im Aktienkurs wider, der um 2,8 % auf 371 Pence stieg und damit den höchsten Stand seit September 2008 erreichte.
Ein wesentlicher Treiber dieses Erfolgs war das Kapitalmarktgeschäft von Barclays. Die Fixed-Income-Sparte trug mit 1,45 Milliarden Pfund erheblich zum Gesamterlös bei, während der Aktienhandel 870 Millionen Pfund einbrachte. Diese beiden Bereiche machten zusammen mehr als zwei Drittel der Gesamterlöse der Investmentbank aus. Die Marktvolatilität, die durch die Zollpolitik des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump verstärkt wurde, sorgte für zusätzliche Bewegung im Handelsgeschäft. Besonders Hedgefonds-Mandate trugen zu diesem Wachstum bei, einem Bereich, in dem Barclays zunehmend mit großen Wall-Street-Institutionen konkurriert.
Auf der anderen Seite zeigte sich die klassische Investmentbanking-Sparte schwächer. Die Einnahmen aus der M&A-Beratung gingen um 11 % zurück, und im Bereich Equity Capital Markets sogar um ein Drittel. Auch die Erträge aus der Fremdkapitalplatzierung fielen um 13 %, was vor allem auf den schwachen Markt für Leveraged Loans zurückzuführen ist.
Trotz dieser Rückgänge zeigte sich CEO CS Venkatakrishnan zufrieden und betonte die Fortschritte im Umbau der Bank. Ziel ist es, das Investmentbanking zu entlasten und das britische Geschäft zu stärken. Seit Oktober 2023, als die Aktie noch bei rund 129 Pence lag, hat sich der Kurs nahezu verdreifacht.
Das britische Retail- und Commercial-Banking-Geschäft entwickelte sich solide, blieb mit 2,1 Milliarden Pfund Umsatz jedoch leicht unter den Erwartungen, lag aber dennoch 12 % über dem Vorjahr. Der Zinsüberschuss stieg um 16 %, gestützt durch ein strukturelles Absicherungsprogramm gegen Zinsschwankungen. Kundeneinlagen gingen leicht zurück.
Im Rahmen des dreijährigen Strategieprogramms kündigte Barclays ein weiteres Aktienrückkaufprogramm über 1 Milliarde Pfund an. Insgesamt plant die Bank, bis Ende 2026 rund 10 Milliarden Pfund an ihre Anteilseigner auszuschütten, ein Ziel, das mit dem aktuellen Rückenwind deutlich realistischer wirkt.

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