LONDON (IT BOLTWISE) – Die britischen Neobanken erhöhen ihre Ausgaben für Personal und Marketing, während die Branche weiter wächst und sich konsolidiert. Trotz regulatorischer Herausforderungen verzeichnen Monzo, Revolut und Starling weiterhin Gewinne.

Die britischen Neobanken, darunter Monzo, Revolut und Starling, haben in den letzten Jahren ihre Ausgaben für Personal und Marketing erheblich gesteigert. Diese Entwicklung spiegelt die Reife der Branche wider, die trotz regulatorischer Herausforderungen weiterhin wächst. Monzo und Revolut konnten bereits im zweiten Jahr in Folge Gewinne verzeichnen, während Starling das vierte Jahr in Folge schwarze Zahlen schrieb, trotz einiger regulatorischer Strafen, die den Umsatz belasteten.
Monzo, eine der bekanntesten Neobanken Großbritanniens, hat seit seiner Gründung im Jahr 2015 über 12 Millionen Kunden gewonnen und verwaltet Einlagen in Höhe von 16,6 Milliarden Pfund. Die Bank hat ihre Marketingausgaben von 22 Millionen Pfund im Jahr 2023 auf 97 Millionen Pfund im Jahr 2025 erhöht, was einem Anstieg von 340 % entspricht. Auch die Personalkosten sind mit 353 Millionen Pfund im Jahr 2025 der größte Ausgabenposten, verglichen mit 175 Millionen Pfund im Jahr 2023.
Revolut, gegründet von ehemaligen Credit Suisse-Mitarbeitern, hat sich von einer Reise-Finanz-App zu einem umfassenden Finanzdienstleister entwickelt. Mit über 50 Millionen Nutzern und mehr als 10.000 Mitarbeitern übertrifft Revolut seine Konkurrenten in Bezug auf Größe und Ausgaben. Die Marketingausgaben stiegen von 129 Millionen Pfund im Jahr 2022 auf 359 Millionen Pfund im Jahr 2024, wobei ein Großteil in Sponsoring und Veranstaltungen investiert wurde.
Starling, gegründet von der Bankveteranin Anne Boden, hat sich ebenfalls stark entwickelt, obwohl es in diesem Jahr einige Herausforderungen gab. Nach dem Rücktritt von Boden als CEO im Jahr 2023 übernahm Raman Bhatia die Führung und setzte auf eine aggressive Personalpolitik. Die Personalausgaben stiegen von 136 Millionen Pfund im Jahr 2023 auf über 300 Millionen Pfund im Jahr 2025.
Die Neobanken sehen sich auch mit regulatorischen Herausforderungen konfrontiert. Starling musste eine Geldstrafe von 29 Millionen Pfund wegen Verstößen gegen die Anti-Geldwäsche-Vorschriften der Financial Conduct Authority (FCA) zahlen. Zudem wurden 28 Millionen Pfund für nicht konforme Kredite aus dem Bounce Back Loan Scheme zurückgestellt.
Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Zukunft der Neobanken vielversprechend. Die kontinuierlichen Investitionen in Personal und Marketing deuten darauf hin, dass die Branche weiterhin auf Wachstum und Innovation setzt. Die Fähigkeit, sich an regulatorische Anforderungen anzupassen und gleichzeitig profitabel zu bleiben, wird entscheidend für den langfristigen Erfolg sein.

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