LONDON (IT BOLTWISE) – Die International Airlines Group (IAG), zu der auch British Airways gehört, hat ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr aufgrund technischer Probleme und Streiks nach unten korrigiert. Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Nachfrage nach Flugreisen stabil, was sich positiv auf den Aktienkurs auswirkte.
Die International Airlines Group (IAG), Muttergesellschaft von British Airways, hat ihre Wachstumserwartungen für das Jahr angepasst. Ursprünglich war ein Wachstum von drei Prozent im Flugangebot geplant, doch technische Probleme mit Triebwerken und anhaltende Fluglotsenstreiks zwangen das Unternehmen, diese Prognose auf 2,5 Prozent zu senken. Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Nachfrage nach Flugreisen stark, was sich positiv auf den Aktienkurs auswirkte: Die IAG-Aktie stieg unmittelbar nach Eröffnung der Börse um etwa zwei Prozent.
Ein wesentlicher Bestandteil der Probleme war die Entscheidung von British Airways, mehrere Boeing 787 “Dreamliner”-Jets zeitweilig am Boden zu lassen. Diese Flugzeuge waren ursprünglich mit Triebwerken des renommierten britischen Herstellers Rolls-Royce ausgestattet. Aufgrund technischer Mängel wurde jedoch auf das Konkurrenzprodukt von GE Aerospace umgestellt, das in Kooperation mit dem deutschen Unternehmen MTU produziert wird.
Im zweiten Quartal verzeichneten die Fluggesellschaften der IAG einen leichten Rückgang von einem Prozent bei der Beförderung von Passagieren, mit insgesamt 31,6 Millionen Reisenden. Parallel dazu sank die Auslastung der Flugzeuge von 86,7 auf 85,4 Prozent. Trotz dieser Rückgänge stieg der Umsatz um sieben Prozent auf nahezu 8,9 Milliarden Euro, während der operative Gewinn beeindruckend um mehr als ein Drittel auf 1,7 Milliarden Euro zunahm. Der Nettogewinn konnte ebenfalls um fast 25 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro gesteigert werden.
Die Entscheidung, die Wachstumsprognose anzupassen, spiegelt die Herausforderungen wider, mit denen die Luftfahrtindustrie konfrontiert ist. Technische Probleme und Streiks sind nicht nur für IAG, sondern für die gesamte Branche ein bedeutendes Hindernis. Dennoch zeigt sich die Nachfrage nach Flugreisen robust, was auf eine Erholung des Sektors nach den pandemiebedingten Einbrüchen hindeutet.
Experten gehen davon aus, dass die Umstellung auf Triebwerke von GE Aerospace langfristig zu einer Verbesserung der Betriebseffizienz führen könnte. Diese Entscheidung könnte auch andere Fluggesellschaften dazu veranlassen, ihre Flottenstrategien zu überdenken, insbesondere in Bezug auf die Auswahl der Triebwerkslieferanten.
Insgesamt bleibt die IAG trotz der aktuellen Herausforderungen optimistisch. Die starke Nachfrage nach Flugreisen und die Anpassung der Flottenstrategie könnten das Unternehmen in eine vorteilhafte Position versetzen, um zukünftige Wachstumschancen zu nutzen. Die Luftfahrtindustrie steht vor einem Wandel, und Unternehmen wie IAG müssen flexibel und anpassungsfähig bleiben, um in diesem dynamischen Umfeld erfolgreich zu sein.

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