SHENZHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der chinesische Elektroautobauer BYD hat kürzlich einen Aktiensplit im Verhältnis 3:1 durchgeführt, um den Zugang für Privatanleger zu erleichtern und eine breitere Investorenbasis zu schaffen. Diese Maßnahme, die den optischen Preis der Aktie senkt, ist Teil einer umfassenderen Strategie, um in einem herausfordernden Marktumfeld neue Investoren zu gewinnen.
Der Aktiensplit von BYD, Chinas führendem Hersteller von Elektrofahrzeugen, ist ein strategischer Schritt, um mehr Privatanleger anzusprechen. Durch die Reduzierung des optischen Preises der Aktie wird der Zugang für Kleinanleger erleichtert, insbesondere in einem Markt wie China, wo der Handel mit mindestens 100 Aktien Pflicht ist. Diese Maßnahme könnte als Versuch gewertet werden, in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld psychologische Anreize zu setzen.
Analysten wie He Wenping sehen in diesem Schritt eine kluge Strategie, um das Interesse von Privatanlegern zu wecken. Dennoch bleibt ein Restrisiko bestehen, dass die Kurse auch nach dem Split für viele Anleger zu hoch erscheinen könnten. Der Erfolg dieser Maßnahme hängt stark von der Marktstimmung und der allgemeinen wirtschaftlichen Lage ab.
Ein Blick nach Hongkong zeigt, dass ein ähnlicher Aktiensplit von BYD dort nicht den erhofften Erfolg brachte. Trotz der Ausgabe von Kapitalisierungsaktien aus den Rücklagen fiel der Kurs nach dem Split von 135,60 auf 121,80 HKD. Dies verdeutlicht, dass kosmetische Maßnahmen allein keine Garantie für steigende Kurse sind.
Am Tag des Splits an der Börse in Shenzhen verlor die BYD-Aktie rund 2,4 Prozent und schloss bei 108,70 Yuan. Auf Jahressicht steht die Aktie zwar noch mit etwa 15 Prozent im Plus, doch in den letzten drei Monaten verzeichnete sie einen Rückgang von sieben Prozent. Diese Entwicklung zeigt, dass das Momentum der Aktie brüchig ist.
Gleichzeitig kämpft BYD mit operativen Herausforderungen, insbesondere in der europäischen Fertigung, die nicht wie geplant verläuft. Trotz dieser Schwierigkeiten hält das Unternehmen an seiner Expansionsstrategie fest, was den Aktiensplit als Teil einer Eröffnungsoffensive in Richtung einer breiteren Investorenbasis erscheinen lässt.
Insgesamt bleibt abzuwarten, ob der Aktiensplit die gewünschte Wirkung erzielt und BYD als „Volksaktie“ etablieren kann. In Zeiten strategischer Unsicherheiten könnte der Markt jedoch skeptisch auf solche taktischen Manöver reagieren.

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