BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat seine Besorgnis über mögliche Einschnitte im deutschen Sozialstaat geäußert. In einem kürzlich veröffentlichten Forderungskatalog lehnt der DGB weitreichende Strukturveränderungen ab, die unter dem Deckmantel der Modernisierung und Entbürokratisierung stehen könnten. Die Bundesregierung hat eine Kommission einberufen, um Reformvorschläge zu erarbeiten, die bis Ende des Jahres vorliegen sollen.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat in einem aktuellen Positionspapier seine Besorgnis über mögliche Einschnitte im deutschen Sozialstaat geäußert. Unter dem Titel “DGB-Position für eine Sozialstaatsreform” warnt der Gewerkschaftsbund vor weitreichenden Strukturveränderungen, die unter dem Deckmantel der Modernisierung und Entbürokratisierung stehen könnten. Der DGB betont, dass solche Reformen nicht zulasten der Leistungsberechtigten und der Beschäftigten umgesetzt werden dürfen.
Im Zentrum der Diskussion steht eine von der Bundesregierung einberufene Kommission, die sich mit der Modernisierung und Entbürokratisierung des Sozialstaats befasst. Diese Kommission soll bis Ende des Jahres Empfehlungen für steuerfinanzierte Leistungen wie Bürgergeld, Wohngeld und Kinderzuschlag vorlegen. Der DGB fordert, dass Reformen zu spürbaren Verbesserungen im Alltag der Menschen führen müssen, indem Leistungen leicht zugänglich und Anträge bürgerfreundlich gestaltet werden.
Bundeskanzler Friedrich Merz hat in einer Haushaltsdebatte tiefgreifende Strukturreformen im Sozialstaat angekündigt. Er betonte, dass das System so gestaltet werden müsse, dass es von allen als gerecht empfunden wird. Die Kommission, die mit Vertretern aus Bund, Ländern und Kommunen besetzt ist, soll auch über Vereinfachungen beraten, die von einer möglichen Zusammenlegung von Sozialleistungen bis zu digitalen Anträgen reichen.
Der DGB sieht in der Digitalisierung und Optimierung von Prozessen eine Chance, den Sozialstaat effizienter zu gestalten, ohne dabei die soziale Sicherheit zu gefährden. Die Gewerkschaften plädieren für eine schrittweise Umsetzung von Reformen und fordern ausreichend Personal in den Behörden sowie einen Schwerpunkt auf qualitativ hochwertige Beratung. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass der Sozialstaat auch in Zukunft seine Funktion erfüllt und den Menschen in Deutschland zugutekommt.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Lead Consultant AI (all genders)

Werkstudent für Chatbot und AI in HR (m/w/d)

Werkstudent KI-gestützte Datenoptimierung (m/w/d)

Software Architect AI (all genders)

- Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "DGB warnt vor Sozialstaatsabbau in Deutschland" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "DGB warnt vor Sozialstaatsabbau in Deutschland" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »DGB warnt vor Sozialstaatsabbau in Deutschland« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!