LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bedrohung durch Distributed Denial-of-Service (DDoS)-Angriffe hat sich in den letzten Jahren erheblich verändert. Angetrieben durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) sind diese Angriffe nicht mehr nur auf schiere Masse ausgelegt, sondern werden zunehmend präzise und zielgerichtet.
Die Entwicklung von DDoS-Angriffen hin zu präzisionsgesteuerten Bedrohungen ist ein alarmierendes Zeichen für Unternehmen weltweit. Laut Berichten von Branchenexperten hat sich die Anzahl der DDoS-Vorfälle im ersten Quartal 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 358 Prozent erhöht. Noch besorgniserregender ist der Anstieg der Angriffe, die tatsächlich Produktionsausfälle verursachen, um 53 Prozent.
Diese Entwicklung zeigt, dass Angreifer ihre Strategien grundlegend ändern. Anstatt sich auf die Überlastung von Netzwerken zu konzentrieren, nutzen sie nun KI, um Angriffe in Echtzeit anzupassen und gezielt Schwachstellen auszunutzen. Unternehmen, die auf veraltete DDoS-Abwehrmechanismen setzen, sind besonders gefährdet.
Traditionell basierten DDoS-Angriffe auf Volumen und Ausdauer. Mit KI im Arsenal der Angreifer ändern sich jedoch die Spielregeln. Diese können nun Live-Reconnaissance-Daten verarbeiten, Strategien dynamisch anpassen und gezielte Angriffe starten, die signaturbasierte Abwehrmechanismen umgehen.
Die Rolle der KI in der DDoS-Strategie ist umfassend und technisch anspruchsvoll. KI kann zur Datenanalyse eingesetzt werden, um Schwachstellen in der digitalen Infrastruktur zu identifizieren, die traditionellen Erkennungsmethoden entgehen. Zudem können Angreifer mit KI koordinierte Mehrvektorangriffe mit fortschrittlicher Timing- und Volumensteuerung durchführen.
In der heutigen digitalen Welt ist die potenzielle Angriffsfläche für DDoS-Angriffe enorm. Unternehmen betreiben Hunderte oder Tausende von öffentlich zugänglichen IPs und FQDNs. Traditionelle DDoS-Tests decken oft weniger als ein Prozent dieser Fläche ab, was eine erhebliche Sicherheitslücke darstellt.
MazeBolt hat mehrere fortschrittliche Angriffsmethoden identifiziert, die bereits im Einsatz sind, darunter dynamisches Vektorschalten, Schichtensprünge und gleichzeitige Angriffe auf OSI-Schichten 3, 4 und 7. Diese Taktiken zielen auf die blinden Flecken ab, die statische Abwehrstrategien nicht abdecken.
Die regulatorischen Anforderungen an die DDoS-Abwehr steigen ebenfalls. Vorschriften wie DORA (EU), NIS2 (EU) und die SEC-Cybersicherheitsregeln (USA) verlangen von Unternehmen, dass sie nachweisen, wie sie Bedrohungen für die Dienstkontinuität identifizieren, testen und abmildern.
Um den heutigen Angriffen gewachsen zu sein, müssen Unternehmen auf kontinuierliche, störungsfreie DDoS-Validierung umsteigen. Diese Methode ermöglicht es, Schwachstellen proaktiv zu identifizieren und zu beheben, ohne die Verfügbarkeit von Diensten zu beeinträchtigen.
MazeBolts RADAR-Lösung bietet kontinuierliche Simulationen in Live-Umgebungen, validiert alle Abwehrschichten und identifiziert in Echtzeit Abhilfemaßnahmen. Dies verwandelt Resilienz in einen routinemäßigen Prozess und stellt sicher, dass die DDoS-Abwehrmaßnahmen optimiert und konform bleiben, während sich die Bedrohungen ändern.

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