HELSINKI / LONDON (IT BOLTWISE) – Finnland plant eine Live-Feuer-Veranstaltung, um das Potenzial von lasergeführten Artilleriemunitionen zu bewerten und deren Kompatibilität mit finnischen Waffensystemen zu prüfen. Diese Initiative könnte dem nordischen Land strategische Vorteile bei Langstreckenfeuern verschaffen.
Die finnischen Verteidigungskräfte (FDF) haben eine vorläufige Marktuntersuchung gestartet, um Angebote für 155-mm-Munition mit halbaktivem Laserterminal-Homing zu erkunden. Diese Art von Granaten verlässt sich auf einen Laserzielmarkierer am Boden oder auf einer anderen Plattform, wie etwa einer Drohne, um das Ziel mit einem Laserstrahl zu beleuchten. Ausgestattet mit einem Lasersystem kann die Granate das reflektierte Laserlicht erkennen und sich selbst zum ausgewählten Ort führen. Die FDF plant ihre Zukunft mit speziellen Munitionen wie 155-mm-Munition mit halbaktivem Laserterminal-Homing. Die Planungen befinden sich noch in einem frühen Stadium, und es wurde noch kein genauer Zeitplan für die mögliche Beschaffung festgelegt. Die Bewertungsphase umfasst auch eine Live-Feuer-Demonstration, die für das vierte Quartal 2026 geplant ist. Im Gegensatz zu herkömmlicher, ungelenkter Artillerie bieten diese Art von Terminalführung laut Herstellern den Streitkräften eine erhöhte Genauigkeit, da sie Abweichungen in der Flugbahn der Granate im Endstadium vor dem Aufprall korrigieren kann. Ein solcher Vorteil kann sich als entscheidend erweisen, insbesondere für Militärs, die Langstreckenziele treffen wollen. Leonardo und Diehl Defence gehören zu den Unternehmen, die die Volcano 155 entwickelt haben, eine Familie von Artilleriemunition, die geführte Projektile mit einem halbaktiven Laserterminal-Homing-Sensor umfasst. Auf der IDEF-Verteidigungsausstellung, die vom 22. bis 27. Juli in Istanbul stattfand, stellte das türkische Unternehmen Roketsan seine neue LG-155 vor, eine Artilleriegranate mit halbaktiver Lasernavigation. Laut Hersteller kann sie in Gebieten operieren, in denen die GPS-Navigation umkämpft ist. In den letzten drei Jahren haben sowohl russische als auch ukrainische Streitkräfte verschiedene lasergeführte Granaten eingesetzt. Die Ukraine hat kürzlich ihr Lasersystem Tryzub entwickelt, das angeblich effektiv gegen Drohnen und verschiedene Luftbedrohungen ist. Ein wesentlicher Nachteil von lasergeführten Artilleriemunitionen ist ihre Anfälligkeit für Störungen, bei denen Gegenmaßnahmen das Potenzial haben, das Lasersignal der Granate zu stören, was dazu führen kann, dass sie ihr Ziel verfehlt.

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