Mondlicht: Fortschrittliche Pflanzensensorik für die Raumfahrt

GRAND FORKS / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Universität von North Dakota (UND) und das Unternehmen SafetySpect Inc. haben sich zusammengetan, um mit dem Projekt ‘MoonLight’ die Landwirtschaft im Weltraum zu revolutionieren.

Die Universität von North Dakota (UND) und das in Grand Forks ansässige Unternehmen SafetySpect Inc. haben sich im Rahmen eines von der NASA finanzierten Projekts zusammengeschlossen, um die Landwirtschaft im Weltraum zu verbessern. Das Projekt mit dem Namen ‘MoonLight’ zielt darauf ab, eine autonome Pflanzensensorplattform für extraterrestrische Umgebungen wie die Internationale Raumstation, das Lunar Gateway und zukünftige Mars-Habitate zu entwickeln. Mit einem Förderbetrag von 150.000 US-Dollar wurde SafetySpect Inc. als führende Organisation ausgewählt, während die UND als Forschungspartner durch einen Unterauftrag beteiligt ist. Die Initiative kombiniert SafetySpect’s Innovationen in der optischen Sensorik und künstlichen Intelligenz mit den anerkannten Stärken der UND in autonomen Systemen, Sensortechnologien und Weltraumwissenschaften. Hossein Kashani Zadeh, Assistenzprofessor für Maschinenbau, ist der Hauptforscher der UND in diesem Projekt. Doktoranden aus den Bereichen Biomedizintechnik und Raumfahrtstudien bringen eine interdisziplinäre Perspektive ein. Das MoonLight-Projekt integriert hyperspektrale Reflexions- und Fluoreszenzbildgebung, LiDAR und Echtzeit-Umweltsensoren, die Kohlendioxid, Feuchtigkeit, Temperatur und Lichtintensität messen. Dieses multimodale Sensorsystem ermöglicht eine frühzeitige, nicht-invasive Erkennung von Pflanzenstress, Krankheiten und Nährstoffmängeln und unterstützt so die nachhaltige Nahrungsmittelproduktion in kontrollierten Weltraumumgebungen. Laut Fartash Vasefi, Chief Technology Officer von SafetySpect, kann ein solches Frühwarnsystem für Pflanzenstress einen transformativen Einfluss auf die Weltraumlandwirtschaft haben, wo die Wachstumsbedingungen extrem, die Ressourcen begrenzt und Misserfolge kostspielig sind. Die Partnerschaft mit der UND und deren außergewöhnliche Expertise sind entscheidend für die Entwicklung eines Systems, das den strengen Anforderungen der extraterrestrischen Nahrungsmittelproduktion gerecht wird. Diese Entwicklungen könnten auch einen positiven Einfluss auf die vertikale Landwirtschaft auf der Erde haben. Die Beteiligung der UND an diesem Projekt baut auf der kürzlich erfolgten Einrichtung eines Space Agriculture Laboratory innerhalb der BioInnovation Zone (BiZ) auf, das als Zentrum für Spitzenforschung und Entwicklung im Bereich BioEngineering dient. Dieses Labor ist der Entwicklung nachhaltiger Nahrungsmittelsysteme für den Weltraum und extreme Umgebungen gewidmet und stärkt die wachsende Rolle von North Dakota in diesem aufstrebenden Bereich.

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