LONDON (IT BOLTWISE) – Der europäische Airline-Konzern IAG, bekannt als Muttergesellschaft von British Airways, Iberia und Aer Lingus, hat im zweiten Quartal 2025 mit einem operativen Gewinn von 1,68 Milliarden Euro die Erwartungen der Analysten übertroffen. Diese beeindruckende Leistung kommt trotz eines herausfordernden Umfelds mit hohen Kerosinpreisen, geopolitischen Unsicherheiten und stagnierenden Reallöhnen.
Die überraschend positive Bilanz von IAG zeigt, dass der Konzern auf einer Sonderroute fliegt, die ihn von vielen seiner Konkurrenten abhebt. Während andere Airlines mit steigenden Kosten kämpfen, profitiert IAG von frühzeitig geschlossenen Kerosinverträgen und einem klugen Netzmanagement. Diese strategischen Entscheidungen haben es dem Unternehmen ermöglicht, seine operative Marge zu erhöhen, was in der aktuellen wirtschaftlichen Lage bemerkenswert ist.
Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg von IAG ist die ungebrochene Reiselust der Verbraucher nach der Pandemie, insbesondere auf der Nordatlantik-Strecke. Diese Route hat sich als besonders lukrativ erwiesen, da sowohl Geschäftsreisen als auch Fernurlaube stark nachgefragt sind. British Airways und Iberia sind in diesem Segment traditionell stark positioniert, was IAG einen entscheidenden Vorteil verschafft.
Darüber hinaus hat IAG von einer hohen Auslastung seiner Flüge profitiert, insbesondere in den Premiumklassen wie Business- und First-Class, die hohe Deckungsbeiträge bringen. Die Nachfrage nach diesen teureren Sitzen ist ungebrochen, was die Einnahmen weiter steigert. Diese Faktoren haben dazu beigetragen, dass der Umsatz des Konzerns nicht nur gestiegen ist, sondern auch die operative Marge verbessert wurde.
Trotz des Erfolgs bleibt das Management von IAG vorsichtig. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde nicht angehoben, sondern lediglich bestätigt. Dies zeigt, dass die Führung des Unternehmens die bestehenden Risiken, wie Inflation und geopolitische Spannungen, durchaus einkalkuliert. Zudem könnte das zunehmend angespannte Verhältnis zu Klimaschützern, die Flugreisen als klimaschädliches Luxusverhalten brandmarken, den Kurs des Unternehmens beeinflussen.
In Brüssel und Berlin werden bereits höhere Ticketsteuern und der EU-Emissionshandel für Airlines diskutiert. Diese regulatorischen Maßnahmen könnten in den kommenden Jahren erhebliche Kosten verursachen. Während CEO Luis Gallego an der bisherigen Wachstumsstrategie festhält, könnten neue Vorschriften Investitionen in nachhaltige Flugzeugflotten und neue Kraftstoffe erzwingen, was teuer werden könnte.
Ein weiterer Aspekt ist die strategische Rolle, die IAG im europäischen Luftfahrtmarkt einnimmt. Mit Beteiligungen und Übernahmeversuchen, wie etwa um Air Europa, versucht der Konzern, seine Stellung als europäischer Luftfahrtriese weiter auszubauen. Kritiker sehen hier ein wachsendes Oligopol, was für Kunden oft höhere Preise bedeutet.

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