MENLO PARK / LONDON (IT BOLTWISE) – In der Welt der Künstlichen Intelligenz auf mobilen Geräten dominieren Apple und Google die Diskussion. Doch Meta, das Unternehmen hinter Facebook, Instagram und WhatsApp, könnte sich als ernstzunehmender Herausforderer erweisen.
Meta, bekannt für seine sozialen Netzwerke, hat sich in den letzten Jahren zunehmend als KI-Unternehmen positioniert. Mit über 3,48 Milliarden täglichen Nutzern weltweit besitzt Meta eine beispiellose Datenbasis, die es dem Unternehmen ermöglicht, personalisierte KI-Erfahrungen zu entwickeln. Diese Daten umfassen Kommunikations- und Social-Media-Posts, die wertvolle Einblicke in das Nutzerverhalten bieten.
Die strategische Neuausrichtung von Meta auf Künstliche Intelligenz zeigt sich auch in der Gründung der Meta Superintelligence Labs, die sich der Entwicklung fortschrittlicher KI-Technologien widmen. Diese Bemühungen konzentrieren sich derzeit auf die Verbesserung der Werbeauslieferung und die Steigerung der Nutzerbindung auf Plattformen wie Facebook und Instagram.
Ein entscheidender Vorteil von Meta im KI-Wettbewerb ist die Integration von KI-Chatbots in seine Produkte. Diese Chatbots, wie Meta AI, sind bereits in WhatsApp und Instagram integriert und bieten den Nutzern personalisierte Interaktionen. Im Vergleich zu anderen KI-Entwicklungen wie OpenAI’s ChatGPT oder Google’s Gemini könnte Meta durch seine umfangreiche Nutzerdatenbank einen Wettbewerbsvorteil haben.
Allerdings steht Meta vor der Herausforderung, sich in einer Welt etablierter Betriebssysteme zu behaupten. Während Apple und Google ihre KI-Tools direkt in ihre Betriebssysteme integrieren können, muss Meta seine Anwendungen auf den Plattformen anderer Anbieter betreiben. Dies könnte die Verbreitung und Nutzung von Meta’s KI-Technologien einschränken.
Ein weiterer Aspekt ist die Frage, wie Nutzer in Zukunft mit KI-Agenten interagieren werden. Da Smartphones weiterhin das primäre Gerät für den Zugang zu KI-Tools bleiben, könnten Betriebssystementwickler einen Vorteil haben, da sie die Nutzungsmuster der Nutzer besser verstehen und darauf reagieren können.
Die Zukunft der Betriebssysteme könnte jedoch durch die Entwicklung von agentialen KI-Systemen verändert werden. Diese Systeme könnten Aufgaben im Namen der Nutzer übernehmen und so die Art und Weise, wie wir mit Technologie interagieren, grundlegend verändern. Meta’s Fokus auf die Entwicklung des Metaverse könnte ein Schritt in diese Richtung sein, indem es eine eigene Plattform schafft, auf der seine Produkte direkt vor den Nutzern platziert werden.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich der Wettbewerb im Bereich der Künstlichen Intelligenz auf mobilen Geräten entwickeln wird. Meta hat zweifellos die Ressourcen und die Daten, um ein bedeutender Akteur zu werden, doch die Konkurrenz durch etablierte Betriebssysteme bleibt eine große Herausforderung.


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