LONDON (IT BOLTWISE) – In einem Wettlauf gegen globale Konkurrenten treibt die NASA die Entwicklung von Kernreaktoren auf dem Mond und neuen Raumstationen voran.

Die NASA hat ihre Pläne zur Entwicklung von Kernreaktoren auf dem Mond und zur Errichtung neuer Raumstationen beschleunigt, um im Wettlauf um die Vorherrschaft im Weltraum die Nase vorn zu haben. Trotz erheblicher Budgetkürzungen verfolgt die US-Raumfahrtbehörde das Ziel, eine stabile und erneuerbare Energiequelle für langfristige Mondmissionen zu schaffen. Ein Kernreaktor auf dem Mond könnte die notwendige Energie liefern, um Systeme, Habitate, Rover und zukünftige Bergbauoperationen rund um die Uhr zu betreiben.
Die Mondumgebung stellt besondere Herausforderungen dar, da der Tag-Nacht-Zyklus zwei Wochen Licht und zwei Wochen Dunkelheit umfasst, was Solarenergie unzuverlässig macht. Ein Kernreaktor würde es ermöglichen, diese Hürden zu überwinden und kontinuierliche Missionen zu unterstützen. Die NASA hat bereits Vorschläge von privaten Unternehmen für die Entwicklung eines 100-Kilowatt-Reaktors eingeholt, der bis 2030 einsatzbereit sein soll.
China und Russland haben ebenfalls Pläne für ein gemeinsames nukleares Mondprojekt bis Mitte der 2030er Jahre angekündigt. Sollte es ihnen gelingen, vor den USA eine Basis auf dem Mond zu errichten, könnten sie die Kontrolle über die wertvollsten Gebiete mit dem meisten Licht und Zugang zu Wasser und Eis übernehmen. Dies könnte die USA in eine nachteilige Position bringen, da China bereits auf der Rückseite des Mondes gelandet ist, was den Druck auf die NASA erhöht, ihre Pläne zu beschleunigen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der NASA-Strategie ist die Ersetzung der alternden Internationalen Raumstation (ISS), die 2030 außer Betrieb genommen werden soll. Ohne einen Nachfolger könnte China das einzige Land mit einer permanent bemannten Station im Orbit werden. Die NASA plant, innerhalb von sechs Monaten zwei kommerzielle Partner für den Bau neuer Raumstationen auszuwählen. Diese sollen flexibler und kostengünstiger als die ISS sein und Platz für vier Astronauten für einmonatige Aufenthalte bieten.
Die Budgetkürzungen der NASA sind erheblich, wobei das Gesamtbudget von 24,8 Milliarden auf 18,8 Milliarden US-Dollar sinken soll. Dennoch wird erwartet, dass die Programme für die bemannte Raumfahrt eine Erhöhung der Mittel erhalten. Trotz dieser Herausforderungen bleibt die NASA optimistisch, dass sie ihre Ziele erreichen kann, da mehrere Unternehmen versichern, dass sie innerhalb von zwei Jahren eine neue Station liefern können.
Die Entwicklung von Kernreaktoren auf dem Mond und neuen Raumstationen ist nicht nur ein technologischer Fortschritt, sondern auch ein strategischer Schritt, um die Vorherrschaft im Weltraum zu sichern. Die NASA muss sich gegen die wachsende Konkurrenz aus China und Russland behaupten, um ihre Position als führende Raumfahrtnation zu verteidigen.

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