WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die USA haben erstmals Genehmigungen für den Export von NVIDIAs H20-GPUs nach China erteilt, was einen bedeutenden Schritt in den Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern darstellt.
Die Entscheidung der US-amerikanischen Kontrollbehörde Bureau of Industry and Security (BIS), den Export von NVIDIAs H20-GPUs nach China zu genehmigen, markiert einen Wendepunkt in den Handelsbeziehungen zwischen den USA und China. Diese Genehmigungen wurden nach einem erneuten Treffen zwischen NVIDIA-Chef Jensen Huang und Präsident Donald Trump im Weißen Haus erteilt. Bereits zuvor hatte es Gespräche gegeben, doch die Umsetzung der Einigungen ließ auf sich warten.
Die H20-GPUs von NVIDIA, die auf der Hopper-Architektur basieren, wurden bereits 2023 als langsamere Variante des H100-KI-Beschleunigers vorgestellt. Trotz der Exportbeschränkungen florierte der Schwarzmarkt für diese GPUs in China, was auf eine hohe Nachfrage hinweist. Die GPUs sind besonders für KI-Anwendungen in Rechenzentren gefragt, da sie große Datenmengen effizient verarbeiten können.
China hat jedoch Bedenken hinsichtlich möglicher Sicherheitslücken in den H20-GPUs geäußert. Die Cyberspace Administration of China (CAC) befürchtet, dass NVIDIA die Möglichkeit hat, die GPUs aus der Ferne abzuschalten oder deren Standort zu verfolgen. Bisher gibt es jedoch keine Beweise für diese Behauptungen. Diese Bedenken könnten die Nachfrage nach den H20-GPUs in China beeinflussen, insbesondere da die neuere Blackwell-Architektur von NVIDIA bereits auf dem Markt ist und effizienter arbeitet.
Der Schwarzmarkt für KI-GPUs in China zeigt, dass trotz der offiziellen Beschränkungen ein erheblicher Bedarf an leistungsfähigen KI-Beschleunigern besteht. Ein Dokumentarfilm des YouTube-Kanals Gamers Nexus beleuchtet diesen Schwarzmarkt und zeigt, wie Gaming-Grafikkarten für den Einsatz in KI-Rechenzentren umgebaut werden. Diese Entwicklungen werfen Fragen über die tatsächliche Größe des Schwarzmarktes und dessen Einfluss auf die KI-Entwicklung in China auf.
Die Genehmigung des Exports von H20-GPUs könnte NVIDIA helfen, die durch die Exportbeschränkungen verlorenen Umsätze in Milliardenhöhe teilweise wieder auszugleichen. Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich die Nachfrage in China entwickeln wird, insbesondere angesichts der Bedenken der chinesischen Behörden und der Verfügbarkeit neuerer und effizienterer Technologien.


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