MENLO PARK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Einführung neuer Datenschutzfunktionen in Whatsapp zeigt, dass Meta auf die Bedenken der Nutzer:innen hinsichtlich der Künstlichen Intelligenz reagiert.
Die zunehmende Integration von Künstlicher Intelligenz in alltägliche Kommunikationsplattformen wie Whatsapp hat bei vielen Nutzer:innen Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre geweckt. Seit April 2025 bietet Whatsapp eine neue Funktion namens „Erweiterter Chat-Datenschutz“, die es ermöglicht, die KI von Meta in einzelnen Chats zu deaktivieren. Diese Maßnahme kommt als Reaktion auf die Kritik, die das Unternehmen im Vorfeld der Einführung erhalten hat.
Die Funktion erlaubt es Nutzer:innen, die KI in privaten und Gruppenchats gezielt auszuschließen. Dies geschieht durch einen Schieberegler in den Chateinstellungen, der unter „Kontakt ansehen“ oder „Gruppeninfo“ zu finden ist. Sobald der Schalter aktiviert ist, kann die KI nicht mehr durch die Eingabe von „@Meta AI“ in den Chat eingeladen werden. Zudem werden Medien nicht mehr automatisch in die Galerie heruntergeladen, und der Chatverlauf kann nicht mehr exportiert werden.
Diese Neuerung ist besonders wichtig, da viele Nutzer:innen besorgt sind, dass Metas KI im Hintergrund aktiv ist und potenziell auf Gesprächsinhalte zugreifen könnte. Obwohl Meta betont, dass nur Nachrichten, die explizit an die KI gerichtet sind, von dieser verarbeitet werden, bleibt das Misstrauen bestehen. Die Möglichkeit, die KI aus Chats auszuschließen, gibt den Nutzer:innen ein Stück Kontrolle über ihre Privatsphäre zurück.
Interessanterweise können auch Gruppenmitglieder ohne Admin-Rechte den erweiterten Chat-Datenschutz aktivieren. Dies bedeutet, dass jeder in der Gruppe die Möglichkeit hat, den Schutz zu aktivieren, was im Chat durch einen Hinweis sichtbar wird. Diese Funktion unterstreicht Metas Bemühungen, den Nutzern mehr Kontrolle über ihre Daten zu geben, auch wenn eine vollständige Deaktivierung der KI in der gesamten App derzeit nicht möglich ist.
Die Einführung dieser Funktion könnte als Reaktion auf den wachsenden Druck von Datenschutzaktivisten und der Öffentlichkeit gesehen werden, die mehr Transparenz und Kontrolle über die Nutzung ihrer Daten fordern. In einer Zeit, in der Datenschutz immer mehr in den Fokus rückt, ist es entscheidend, dass Unternehmen wie Meta auf die Bedürfnisse und Bedenken ihrer Nutzer:innen eingehen.
Insgesamt zeigt die Einführung des erweiterten Chat-Datenschutzes, dass Meta bereit ist, auf die Kritik der Nutzer:innen zu reagieren und Schritte zu unternehmen, um das Vertrauen in ihre Plattformen zu stärken. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Änderungen auf die Nutzung von Whatsapp auswirken werden und ob weitere Anpassungen folgen werden, um den Datenschutz weiter zu verbessern.

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