SYDNEY / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer Welt, in der die Diskussionen über den Klimawandel oft von Fehlinformationen und Skepsis geprägt sind, sucht der renommierte Wissenschaftskommunikator Dr. Karl Kruszelnicki nach innovativen Wegen, um das Bewusstsein für die Dringlichkeit der Klimakrise zu schärfen.
Dr. Karl Kruszelnicki, bekannt für seine lebhaften Erklärungen und seine unverwechselbaren Hemden, hat sich über Jahrzehnte hinweg einen Namen als Wissenschaftskommunikator gemacht. Doch mit 77 Jahren kann er nicht mehr alle Anfragen persönlich beantworten, die ihn täglich erreichen. Besonders auf Plattformen wie X (ehemals Twitter) sieht er sich oft mit Klimaskeptikern konfrontiert, die die Realität der Klimakrise anzweifeln.
Um dieser Herausforderung zu begegnen, hat Kruszelnicki gemeinsam mit dem Technologiejournalisten Leigh Stark die Idee eines KI-gestützten Digital Dr. Karl entwickelt. Dieser Chatbot basiert auf einem großen Sprachmodell von Mistral, einem französischen Unternehmen, das als europäischer Herausforderer von OpenAI und Google gilt. Ziel ist es, Nutzern fundierte Informationen zu liefern, die die menschliche Ursache und Dringlichkeit der Klimakrise belegen.
Der Digital Dr. Karl wurde mit einer umfangreichen Sammlung von Kruszelnickis eigenen Forschungen und Schriften zum Thema Klimawandel trainiert. Diese umfassen akademische Arbeiten, Konsenserklärungen und Artikel aus renommierten Publikationen wie der New York Times und dem Guardian. Trotz der ethischen Fragen rund um die Nutzung von KI hofft Kruszelnicki, dass diese Technologie helfen kann, Skeptiker zu überzeugen.
In einer Demonstration des Chatbots zeigte Stark, dass der Digital Dr. Karl auf eine Anfrage wie „Klimawandel ist ein Scherz“ mit Daten und Zitaten, etwa von Barack Obama, reagiert. Obwohl der Chatbot noch in der Entwicklung ist und gelegentlich inkonsistente Antworten liefert, ist das Potenzial, Meinungen zu beeinflussen, vielversprechend.
Eine Studie aus dem Jahr 2024 im Journal Science zeigt, dass Gespräche mit Chatbots die Überzeugungen der Teilnehmer zu Verschwörungstheorien um etwa 20 % reduzieren können. Diese Erkenntnisse lassen hoffen, dass auch der Digital Dr. Karl ähnliche Effekte erzielen könnte.
Um die Umweltbelastung durch den Betrieb des Chatbots zu minimieren, planen Kruszelnicki und Stark, die Plattform mit Solarenergie zu betreiben. Die Herausforderung wird jedoch darin bestehen, die Kapazitäten zu skalieren, wenn die Nutzerzahlen steigen.
Nach 100 Tagen Betrieb wollen Kruszelnicki und Stark eine Umfrage durchführen, um zu bewerten, ob der Chatbot das Bewusstsein für den Klimawandel tatsächlich verändert hat. Diese Initiative könnte ein wichtiger Schritt sein, um die öffentliche Meinung zu einem der drängendsten Probleme unserer Zeit zu beeinflussen.

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