USA wollen mit neuem Gesetz im Weltraum aufholen

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein neues Gesetz soll den USA helfen, im Wettlauf um die Vorherrschaft im Weltraum gegenüber China aufzuholen. Der LAUNCH Act zielt darauf ab, die Regulierung von kommerziellen Raumfahrtaktivitäten zu vereinfachen und die Innovationskraft der USA zu stärken.

Die Vereinigten Staaten stehen vor einer neuen Herausforderung im Wettlauf um die Vorherrschaft im Weltraum, da China in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte erzielt hat. Ein neues Gesetz, der sogenannte LAUNCH Act, soll nun helfen, die USA in diesem Bereich wieder nach vorne zu bringen. Der Gesetzentwurf, der kürzlich im Kongress eingebracht wurde, sieht vor, die Regulierung von kommerziellen Raumfahrtaktivitäten zu vereinfachen und die Lizenzierung privater Fernerkundungssysteme zu modernisieren.

Der republikanische Abgeordnete August Pfluger aus Texas, der den Gesetzentwurf im Repräsentantenhaus eingebracht hat, betont die Notwendigkeit, die amerikanische Raumfahrtpolitik zu erneuern. Er verweist auf die Worte von Präsident Reagan, der den Weltraum als ‘neue Grenze’ bezeichnete und die Bedeutung der Erforschung für die Stärke und Sicherheit der USA hervorhob. Pfluger sieht in der Modernisierung der Regulierung einen entscheidenden Schritt, um die Innovationskraft an wichtigen Raumfahrtstandorten wie dem Midland Spaceport zu fördern.

Der Vorstoß kommt zu einem Zeitpunkt, an dem China seine Raumfahrtaktivitäten beschleunigt und Berichten zufolge bald die USA in diesem Bereich überholen könnte. Während die USA seit der Mondlandung von Neil Armstrong als führende Raumfahrtnation gelten, hat China in den letzten Jahren beeindruckende technologische Durchbrüche erzielt, darunter die Landung von Robotern auf dem Mond und Mars sowie den Bau einer eigenen Raumstation.

Die USA haben zwar die meisten Satelliten im Orbit und führten im letzten Jahr die Anzahl der Orbitalstarts an, doch die Konkurrenz aus China wächst. Der LAUNCH Act wird von einer überparteilichen Gruppe von Gesetzgebern unterstützt, darunter auch ehemalige Astronauten. Ziel ist es, die USA wieder an die Spitze der Raumfahrtinnovation zu bringen und die regulatorischen Hürden für amerikanische Unternehmen zu senken.

China hingegen betont, dass seine Raumfahrtaktivitäten ausschließlich friedlichen Zwecken dienen. Der Sprecher der chinesischen Botschaft in den USA, Liu Pengyu, erklärte, dass China keine Absicht habe, in ein Wettrüsten im Weltraum einzutreten, sondern vielmehr die internationale Zusammenarbeit fördern wolle. Dennoch bleibt die Konkurrenz zwischen den beiden Supermächten bestehen, da beide Länder ihre Ambitionen auf den Mars und die Errichtung von Mondbasen richten.

Die USA haben bereits Maßnahmen ergriffen, um die Zusammenarbeit mit China im Weltraum zu beschränken. So verbietet ein Gesetz von 2011 die Beteiligung Chinas an der Internationalen Raumstation. Die NASA hat kürzlich auch alle chinesischen Staatsbürger mit US-Visa von der Teilnahme an ihren Programmen ausgeschlossen. Diese Entwicklungen zeigen, dass die USA entschlossen sind, ihre Führungsposition im Weltraum zu verteidigen.

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