NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Vereinigten Staaten sehen sich im internationalen Tourismus zunehmend mit Herausforderungen konfrontiert, die durch lange Wartezeiten an den Grenzkontrollen verschärft werden.
Die Vereinigten Staaten, einst ein Magnet für internationale Touristen, stehen vor einer ernsthaften Herausforderung. In den ersten sieben Monaten des Jahres 2025 verzeichnete das Land einen Rückgang der ausländischen Flugreisenden um 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies entspricht einem Minus von 1,1 Millionen Ankünften. Besonders im Juli beschleunigte sich der Rückgang auf 5,1 Prozent. Glenn Fogel, der Chef von Booking Holdings, sieht die Ursache unter anderem in den langen Wartezeiten an den Passkontrollen. Diese können für Reisende frustrierend sein, da sie oft das erste Erlebnis bei der Ankunft in den USA darstellen.
Die Situation wird besonders kritisch angesichts bevorstehender Großereignisse wie der Fußball-Weltmeisterschaft 2026, die in den USA, Mexiko und Kanada ausgetragen wird, sowie der Olympischen Sommerspiele 2028 in Los Angeles. Fogel fordert daher Investitionen in mehr Personal und effizientere Abfertigungssysteme, um die Besucher schneller durch die Grenzkontrollen zu schleusen. Obwohl die Regierung bereits begonnen hat, zusätzliche Kräfte einzuplanen, bremsen neue Gebühren wie die ab Oktober fällige rückzahlbare „Visa Integrity Fee“ von 250 US-Dollar die Nachfrage weiter aus.
Seit Beginn der zweiten Amtszeit von Präsident Donald Trump verzeichnen mehrere Reiseplattformen rückläufige US-Buchungen. Laut Fogel sei Nordamerika in den vergangenen beiden Quartalen die am schwächsten wachsende Region seines Konzerns, dessen Markenportfolio unter anderem Booking.com und Priceline umfasst. Viele internationale Reisende wählen inzwischen Alternativen in Europa oder Asien. „Die Menschen reisen – sie reisen nur nicht in die USA“, fasste Fogel zusammen.
Die Herausforderungen für den US-Tourismus sind nicht nur auf die Grenzkontrollen beschränkt. Auch geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten tragen zur Zurückhaltung der Reisenden bei. Experten warnen, dass die USA ihre Attraktivität als Reiseziel verlieren könnten, wenn nicht bald Maßnahmen ergriffen werden, um die Einreiseprozesse zu verbessern und die Gebührenstruktur zu überdenken.
Ein Vergleich mit anderen Ländern zeigt, dass viele Nationen bereits in moderne Technologien investieren, um die Einreiseprozesse zu beschleunigen. Automatisierte Grenzkontrollen und biometrische Systeme sind in vielen internationalen Flughäfen Standard. Die USA laufen Gefahr, den Anschluss zu verlieren, wenn sie nicht ebenfalls in solche Technologien investieren.
Die Zukunft des US-Tourismus hängt maßgeblich davon ab, wie schnell und effektiv die Regierung auf die aktuellen Herausforderungen reagiert. Investitionen in Technologie und Personal könnten nicht nur die Wartezeiten verkürzen, sondern auch das Image der USA als gastfreundliches Reiseziel stärken. Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um die Position der USA im globalen Tourismusmarkt zu sichern.

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