GRAVELINES / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein unerwartetes Naturphänomen hat das größte Atomkraftwerk Frankreichs, Gravelines, vorübergehend lahmgelegt. Ein massiver Schwarm von Quallen blockierte die Wasserpumpstationen der Anlage, was zur automatischen Abschaltung von vier der sechs Reaktorblöcke führte.
In einer überraschenden Wendung der Ereignisse wurde das Atomkraftwerk Gravelines an der französischen Küste des Ärmelkanals durch einen massiven Quallenschwarm beeinträchtigt. Diese Quallen verstopften die Filtertrommeln der Wasserpumpstationen, die sich im nicht-nuklearen Bereich der Anlage befinden. Dies führte zur automatischen Abschaltung von vier der sechs Reaktorblöcke, wie der Betreiber Électricité de France (EDF) mitteilte.
Die Abschaltung erfolgte in der Nacht von Sonntag auf Montag, als die Sicherheitsmechanismen der Anlage aktiviert wurden. Zunächst wurden drei Reaktorblöcke abgeschaltet, der vierte folgte wenige Stunden später. Trotz dieser Unterbrechung versicherte EDF, dass die Sicherheit der Anlage, des Personals und der Umwelt nicht gefährdet sei.
Interessanterweise sind solche Naturphänomene nicht neu in der Geschichte der Atomkraftwerke. Bereits in der Vergangenheit kam es zu ähnlichen Vorfällen, wie beispielsweise in Schweden, wo Quallen ebenfalls zu einer vorübergehenden Stilllegung von Reaktoren führten. Diese Ereignisse werfen Fragen zur Widerstandsfähigkeit von Atomkraftwerken gegenüber unvorhersehbaren Naturereignissen auf.
Während die beiden verbleibenden Reaktorblöcke derzeit gewartet werden, bleibt die französische Stromversorgung stabil. Dies ist darauf zurückzuführen, dass andere Kraftwerke den Ausfall kompensieren können und die sommerliche Stromnachfrage vergleichsweise niedriger ist. EDF plant, die Reaktoren sukzessive wieder hochzufahren, jedoch steht ein genauer Zeitplan noch aus.
Die genauen Umstände und die Art der Quallen werden derzeit näher untersucht. Solche Vorfälle unterstreichen die Bedeutung von robusten Sicherheitsmechanismen und flexiblen Reaktionsplänen in der Energieinfrastruktur. Sie zeigen auch, wie wichtig es ist, die Auswirkungen des Klimawandels und der damit verbundenen Veränderungen in den Meeresökosystemen auf die Energieversorgung zu berücksichtigen.
In der Zwischenzeit bleibt die Frage offen, wie sich solche Naturphänomene in Zukunft auf die Energieversorgung auswirken könnten. Experten betonen die Notwendigkeit, die Widerstandsfähigkeit von Infrastrukturen zu erhöhen und innovative Lösungen zu entwickeln, um mit solchen Herausforderungen umzugehen.

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