FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen im Handelskonflikt zwischen der EU und den USA haben die Stimmung in der deutschen Wirtschaft erheblich getrübt. Der ZEW-Konjunkturindikator zeigt einen unerwartet starken Rückgang, der die Finanzmärkte in Aufruhr versetzt hat.
Die Unsicherheiten im Handelsabkommen zwischen der EU und den USA haben die wirtschaftlichen Erwartungen in Deutschland stark beeinträchtigt. Der ZEW-Konjunkturindikator, ein wichtiger Stimmungsbarometer für die deutsche Wirtschaft, verzeichnete im August einen deutlichen Rückgang. Finanzexperten hatten mit einem moderateren Rückgang gerechnet, doch die Realität übertraf die pessimistischen Prognosen. Der Indikator fiel um 18 Punkte auf 34,7 Punkte, was viele Analysten überraschte, da sie einen Wert von 39,5 Punkten erwartet hatten.
Besonders bemerkenswert ist, dass der Indikator zuvor drei Monate in Folge auf Erholungskurs war. Diese Entwicklung zeigt, wie fragil die wirtschaftliche Erholung in Deutschland ist. Elmar Völker von der Landesbank Baden-Württemberg kommentierte, dass der Stimmungsaufschwung der deutschen Wirtschaft vorerst vorbei sei. Die Hoffnungen, die das Handelsabkommen mit den USA weckte, haben sich schnell verflüchtigt, und die zusätzlichen Belastungen für exportorientierte Unternehmen sind deutlich spürbar.
Die Frage, wie lange der fragile Frieden in den Handelsbeziehungen anhalten wird, bleibt offen. Die Bekanntgabe schwacher Zahlen aus dem zweiten Quartal hat die Ernüchterung bei den Finanzmarktakteuren weiter verstärkt. ZEW-Präsident Achim Wambach betonte, dass auch die Bewertung der aktuellen Wirtschaftslage in Deutschland sich deutlich verschlechtert hat. Der entsprechende Wert fiel um 9,1 Punkte auf minus 68,6 Punkte, was die ohnehin pessimistischen Erwartungen noch übertraf.
Die Auswirkungen der schleppenden Konjunkturaussichten sind weitreichend. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in der gesamten Eurozone zeichnen sich düstere Wolken am wirtschaftlichen Horizont ab. Der Indikator der Konjunkturerwartungen für die Eurozone sank um elf Punkte auf 25,1 Punkte, während die Lageeinschätzung um sieben Punkte auf 31,2 Punkte fiel. An den Finanzmärkten zeigte sich die Reaktion prompt: Der Euro verlor an Wert und fiel auf ein Tagestief von 1,1601 US-Dollar. Auch der Dax, Deutschlands Leitindex, folgte diesem Abwärtstrend und verzeichnete Verluste.

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