LONDON (IT BOLTWISE) – Bitcoin hat sich als eine der stärksten Anlageklassen auf den globalen Märkten etabliert und stellt keine bloße Modeerscheinung mehr dar. Die Kryptowährung hat sich im letzten Jahr fast verdoppelt und wird derzeit bei etwa 119.000 US-Dollar gehandelt. Diese Entwicklung wirft für langfristige Investoren die Frage auf, ob Bitcoin in ein Rentenportfolio gehört.
Bitcoin hat sich als eine der stärksten Anlageklassen auf den globalen Märkten etabliert und stellt keine bloße Modeerscheinung mehr dar. Die Kryptowährung hat sich im letzten Jahr fast verdoppelt und wird derzeit bei etwa 119.000 US-Dollar gehandelt. Diese Entwicklung wirft für langfristige Investoren die Frage auf, ob Bitcoin in ein Rentenportfolio gehört.
Für jüngere Anleger, die noch Jahrzehnte vor sich haben, um zu investieren, ist die Volatilität von Kryptowährungen leichter zu verkraften. Für Rentner oder solche, die kurz vor dem Ruhestand stehen, sieht die Situation jedoch anders aus. Für sie sind Kapitalerhalt und Einkommensstabilität entscheidend, um Lebenshaltungskosten, Gesundheitsausgaben und Lebensstil zu decken. Eine geringere Volatilitätstoleranz ist ebenfalls wichtig, da weniger Arbeitsjahre verbleiben, was die Reihenfolge der Renditen und Rückgänge zu einem großen Anliegen macht.
Eine strategische Asset-Allokation ist entscheidend, um die Rentenziele zu erreichen. Ein makrobewusster Ansatz bei der Asset-Allokation, selbst innerhalb von Aktien, ist wichtig, um die Exposition über Sektoren und Stile im High-Quality-Portfolio anzupassen. Angesichts dieser Ziele stellt sich die Frage, ob ein volatiles, riskantes Asset wie Bitcoin passt. Überraschenderweise passt es tatsächlich perfekt.
Betrachtet man ein Portfolio, das zu 60 % aus Aktien und zu 40 % aus Anleihen besteht – unter Verwendung eines S&P 500 Indexfonds und des iShares Core U.S. Aggregate Bond ETF (AGG) als Beispiele – und vergleicht es mit einem Portfolio, das 5 % der Aktien in Bitcoin umschichtet, zeigt sich ein interessantes Bild. Die Analyse deckt zwei Zeiträume ab: die letzten 10 Jahre und die letzten 5 Jahre, um zu verstehen, ob sich die Beziehung zwischen Risiko und Rendite konsistent gezeigt hat.
In beiden Zeiträumen führte die Einführung von nur 5 % Bitcoin zu einer Steigerung der annualisierten Rendite um etwa 4 bis 5 Prozentpunkte. Die Volatilität stieg nur um etwa 1 Prozentpunkt, was bedeutet, dass das zusätzliche Risiko im Verhältnis zum Gewinn in den Renditen moderat war. Die Sharpe-Ratios – ein Maß für die risikoadjustierte Performance – verbesserten sich erheblich auf 103 % für 10 Jahre und 81,5 % für fünf Jahre, was darauf hindeutet, dass das Portfolio trotz der zusätzlichen Volatilität effizienter wurde.
Obwohl die Zahlen für sich sprechen, sollten sich Anleger der Risiken bewusst sein. Bitcoin hat mehrfach Rückgänge von 70-80 % erlebt, was selbst bei kleinen Allokationen unangenehm sein kann. Die begrenzte historische Erfolgsbilanz überlappt sich mit der stärksten Adoptions- und Preiswachstumsphase von Bitcoin. Da sich der Vermögenswert weiterentwickelt, könnten sich die Rendite- und Risikomerkmale durchaus ändern. Bitcoin kann sich in Krisen in die gleiche Richtung wie Aktien bewegen, was die Diversifikationsvorteile verringert. Spezifische Risiken im Bereich der Kryptowährungen wie Gegenparteirisiken, Hacking und Verwahrungsschwächen sind ebenfalls zu beachten.

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