Ende der rassenbasierten Zulassung an US-Militärakademien

LONDON (IT BOLTWISE) – In einer bedeutenden Wende der Zulassungspolitik an den US-Militärakademien haben die United States Military Academy in West Point und die United States Air Force Academy beschlossen, die Berücksichtigung von Rasse und Ethnizität bei der Zulassung zu beenden.

Die Entscheidung, die Rasse und Ethnizität bei der Zulassung zu den US-Militärakademien nicht mehr zu berücksichtigen, markiert einen bedeutenden Wandel in der Politik dieser Institutionen. Diese Änderung folgt einem Vergleich zwischen der Organisation Students for Fair Admissions (SFFA) und dem US-Justizministerium. Die Vereinbarung, die auf höchster Ebene des Verteidigungsministeriums genehmigt wurde, sieht vor, dass die Akademien keine rassenbasierten Ziele oder Quoten mehr verfolgen und die Informationen über Rasse und Ethnizität vor den Zulassungsmitarbeitern verbergen.

Diese neue Politik tritt sofort in Kraft und gilt für alle zukünftigen Zulassungszyklen. Sie stellt eine deutliche Abkehr von der früheren Position der Biden-Administration dar, die rassenbewusste Zulassungen an den Militärakademien verteidigt hatte. Unter der Trump-Administration wurde festgestellt, dass rassenbasierte Zulassungen nicht durch militärische Notwendigkeiten gerechtfertigt sind und weder die nationale Sicherheit noch die Kohäsion oder Einsatzbereitschaft fördern.

Die Vereinbarung folgt auf frühere rechtliche Schritte der SFFA gegen die US Naval Academy, bei denen die Organisation erfolgreich ähnliche rassenbewusste Zulassungspraktiken angefochten hatte. Im Rahmen der Vereinbarung werden die laufenden Klagen gegen West Point und die Air Force Academy mit Vorurteilen abgewiesen, wobei jede Seite ihre eigenen Anwaltskosten trägt. Die SFFA behält sich das Recht vor, zukünftige Änderungen dieser Politik anzufechten.

Diese Entwicklung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem landesweit über Affirmative-Action-Politiken diskutiert wird, insbesondere nach der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs im Fall Students for Fair Admissions v. Harvard im Jahr 2023, die rassenbewusste Zulassungen an zivilen Hochschulen effektiv beendet hat. Militärakademien galten zuvor aufgrund von Sicherheitsüberlegungen und ihrer einzigartigen Mission als potenziell von dieser Entscheidung ausgenommen. Die Politikänderung unter der Trump-Administration hat jedoch diese Unterscheidung aufgehoben.

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