MOUNTAIN VIEW / LONDON (IT BOLTWISE) – Google plant ab 2026 neue Sicherheitsregeln für Android-Apps, die eine registrierte Entwickler-Identität erfordern. Diese Maßnahme soll die Sicherheit erhöhen, stößt jedoch auf Kritik von alternativen App-Stores wie F-Droid, die um ihre Existenz fürchten.

Google hat angekündigt, ab September 2026 neue Sicherheitsrichtlinien für Android-Apps einzuführen, die eine registrierte Entwickler-Identität erfordern. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Sicherheit zu erhöhen und die Verbreitung von Malware zu verhindern. Alle Android-Apps, unabhängig davon, ob sie im Google Play Store oder über andere Quellen wie Sideloading bezogen werden, müssen diesen neuen Anforderungen entsprechen.
Die Einführung dieser Regeln wird von Google mit dem Ziel begründet, die Sicherheit der Nutzer zu verbessern. Durch die Registrierung der Entwickler mit amtlichen Ausweisen und persönlichen Daten soll ein sicherer Herkunftsnachweis für Apps geschaffen werden. Dies könnte insbesondere für Apps aus alternativen Quellen, die bisher weniger reguliert sind, eine bedeutende Veränderung darstellen.
Alternative App-Stores wie F-Droid, die auf Open Source setzen, sehen diese Entwicklung kritisch. Sie befürchten, dass die neuen Anforderungen das Ende freier und offener App-Verteilungsquellen bedeuten könnten. F-Droid argumentiert, dass es schwierig sein wird, ihre Entwickler dazu zu zwingen, die Google-Vorgaben einzuhalten, was das Angebot an Apps erheblich einschränken könnte.
Die Diskussion um die neuen Regeln spaltet die Meinungen. Während einige die erhöhte Sicherheit begrüßen, sehen andere darin einen Schritt hin zu einem geschlossenen Ökosystem, das die Vielfalt und Freiheit der App-Entwicklung einschränken könnte. Google hat in der Vergangenheit bereits ähnliche Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit zu erhöhen, was jedoch immer wieder zu Kontroversen geführt hat.
In der Zukunft könnte diese Entwicklung dazu führen, dass Entwickler verstärkt auf den Google Play Store angewiesen sind, um ihre Apps zu vertreiben. Dies könnte den Wettbewerb unter den App-Stores beeinflussen und die Innovationskraft der Entwicklergemeinschaft herausfordern. Die langfristigen Auswirkungen auf den Markt und die Nutzererfahrung bleiben abzuwarten.


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