LONDON (IT BOLTWISE) – Kaffee ist für viele Menschen ein unverzichtbarer Bestandteil des Alltags, doch die steigenden Preise machen das beliebte Getränk zunehmend zu einem Luxusgut.

Die steigenden Kaffeepreise sind ein Thema, das viele Verbraucher beschäftigt. Der Preis für Bohnenkaffee ist laut Statistischem Bundesamt Mitte 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 12,2 Prozent gestiegen. Diese Entwicklung ist nicht nur auf die gestiegenen Rohkaffeepreise zurückzuführen, die sich um 53,1 Prozent erhöht haben, sondern auch auf klimatische Herausforderungen und neue regulatorische Anforderungen.
Ein wesentlicher Faktor für die Preissteigerungen sind die ausgeprägten Dürren in den wichtigsten Kaffeeanbauländern, die durch das Wetterphänomen El Niño ausgelöst wurden. Diese Dürren haben die Ernteerträge weltweit reduziert, insbesondere in Brasilien und Vietnam, was zu einem Anstieg der Rohkaffeepreise geführt hat. Andree Jürgens von Melitta, einem führenden Kaffeehersteller in Deutschland, betont, dass die Preise für Arabica-Bohnen sich in nur eineinhalb Jahren verdreifacht haben.
Zusätzlich zu den klimatischen Herausforderungen beeinflusst die neue EU-Verordnung für „entwaldungsfreie Produkte“ die Preise. Ab Ende 2025 dürfen Produkte, für deren Anbau Wald neu gerodet wurde, nicht mehr in die EU importiert werden. Diese Regelung könnte zu höheren Kosten führen, die dann an die Verbraucher weitergegeben werden. Hannes Fendrich-Sander von der Berliner Rösterei Coffee Circle prognostiziert langfristig weiter hohe Preise und die Möglichkeit neuer Rekordstände.
Obwohl der Weltmarktpreis für Kaffee von seinem Höchststand leicht gesunken ist, bleibt er mit etwa 3,20 US-Dollar pro Pfund auf einem hohen Niveau. Die Preissteigerungen werden oft an die Kunden weitergegeben, sodass mehr als zehn Euro pro Pfund keine Seltenheit mehr sind. Diese Entwicklungen zeigen, dass Kaffee für viele Menschen bald unbezahlbar werden könnte, wenn sich die Rahmenbedingungen nicht ändern.

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