NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Technologiebörse Nasdaq erlebt einen Höhenflug, angetrieben durch Fortschritte in der Künstlichen Intelligenz. OpenAI steht im Mittelpunkt des Interesses, da das Unternehmen eine erhebliche Neubewertung erfährt. Trotz der Euphorie dämpfen Unsicherheiten rund um einen möglichen US-Regierungsstillstand die Stimmung. Technologiewerte wie NVIDIA und AMD profitieren, während Tesla und Rivian Rückschläge hinnehmen müssen.

Die Technologiebörse Nasdaq erlebt derzeit einen bemerkenswerten Aufschwung, der maßgeblich durch die Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) befeuert wird. Im Zentrum dieser Bewegung steht OpenAI, ein Unternehmen, das durch seine bahnbrechenden Fortschritte in der KI-Entwicklung, insbesondere mit dem Chatbot ChatGPT, Aufmerksamkeit erregt. Diese Fortschritte haben zu einer erheblichen Neubewertung des Unternehmens geführt, das nun als das wertvollste Startup gilt und SpaceX überholt hat.
Der Nasdaq 100-Index konnte vor Börsenschluss um 0,31 Prozent zulegen und erreichte 24.880 Punkte, nachdem er zeitweise die Marke von 24.900 Punkten überschritten hatte. Auch der S&P 500 verzeichnete einen leichten Anstieg um 0,04 Prozent auf 6.714 Punkte, während der Dow Jones Industrial mit einem Plus von 0,11 Prozent bei 46.494 Punkten schloss. Diese positiven Entwicklungen werden jedoch durch die anhaltenden Unsicherheiten rund um einen möglichen US-Regierungsstillstand getrübt, der die Veröffentlichung neuer Konjunkturdaten verzögert.
Besonders gefragt sind derzeit Technologiewerte, die von den Fortschritten in der KI profitieren. NVIDIA konnte seinen Aufwärtstrend fortsetzen und verzeichnete einen Anstieg von 1,0 Prozent. Auch Lam Research und AMD konnten mit Kursgewinnen von 2,2 Prozent beziehungsweise 3,7 Prozent punkten. Eine mögliche Kooperation zwischen AMD und Intel sorgte für zusätzlichen Aufwind, wobei Intel selbst einen Anstieg von 2,8 Prozent verzeichnete.
Im Gegensatz dazu musste Tesla einen Rückschlag von 4,0 Prozent hinnehmen, obwohl das Unternehmen einen Verkaufsrekord feiern konnte. Analysten äußerten jedoch Zweifel an den Zukunftsaussichten, insbesondere im Hinblick auf handelbare Emissionszertifikate und die Nachfrage in einem nicht subventionierten Markt. Auch Rivian sah sich mit einem Kursrückgang von 8,3 Prozent konfrontiert, nachdem das Unternehmen seine Auslieferungsprognosen nach unten korrigierte.
Interessante Entwicklungen gab es auch bei den Kreditauskunfteien: Während Equifax und Transunion teils deutliche Verluste hinnehmen mussten, konnte Fico um fast 20 Prozent zulegen. Fico kündigte ein neues Vertriebsmodell an, das die Vermittlung von Bewertungen ohne die großen Kreditagenturen ermöglichen soll. Diese Innovation könnte den Markt für Kreditauskunfteien nachhaltig verändern.

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