OTTAWA / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein kurzer, aber intensiver Streik des Kabinenpersonals von Air Canada hat die kanadische Regierung dazu veranlasst, einzugreifen und den Arbeitskampf zu beenden.

Der Streik des Kabinenpersonals von Air Canada, der am Samstag begann, führte zu erheblichen Störungen im Flugverkehr. Rund 700 Flüge wurden gestrichen, was über 100.000 Reisende betraf. Die Ursache des Streiks waren gescheiterte Lohnverhandlungen, die sich über Monate hinzogen, ohne eine Einigung zu erzielen. Die Flugbegleiter legten ihre Arbeit nieder, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.
Die kanadische Regierung griff schnell ein, um den Streik zu beenden. Auf Anweisung von Arbeitsministerin Patty Hajdu ordnete die zuständige Behörde für Arbeitsbeziehungen, das Canada Industrial Relations Board (CIRB), an, dass alle Mitarbeiter bis Sonntag 14.00 Uhr Ortszeit an ihre Arbeitsplätze zurückkehren müssen. Diese Maßnahme wurde ergriffen, um den Flugbetrieb so schnell wie möglich wieder aufzunehmen und weitere Störungen zu vermeiden.
Air Canada, die größte Fluggesellschaft des Landes, begrüßte das Eingreifen der Regierung. Die Fluggesellschaft hatte selbst um eine Schlichtung gebeten, um den Betrieb wieder aufnehmen zu können. Die Gewerkschaft der Flugbegleiter hingegen lehnte diesen Schritt ab, da sie befürchtete, dass ihre Verhandlungsposition geschwächt werden könnte. Dennoch wurde ein verbindliches Schlichtungsverfahren angeordnet, um eine langfristige Lösung zu finden.
In den kommenden Tagen wird es voraussichtlich noch zu einigen Flugausfällen kommen, bis sich der Flugplan wieder normalisiert hat. Die Auswirkungen des Streiks zeigen, wie empfindlich das System auf Arbeitskämpfe reagiert und wie wichtig eine schnelle Lösung für alle Beteiligten ist. Die Regierung hat mit ihrem Eingreifen ein klares Signal gesetzt, dass sie bereit ist, in kritischen Situationen einzugreifen, um die Interessen der Reisenden zu schützen.

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