LONDON (IT BOLTWISE) – Die Entdeckung des astronomischen Objekts ‘Earendel’ hat die Fachwelt in Aufregung versetzt. Ursprünglich als der am weitesten entfernte bekannte Stern identifiziert, könnte es sich bei Earendel tatsächlich um einen Sternhaufen handeln.
Die Entdeckung von Earendel, einem Objekt, das als der am weitesten entfernte bekannte Stern gilt, hat in der astronomischen Gemeinschaft für Aufsehen gesorgt. Doch neue Untersuchungen legen nahe, dass es sich bei Earendel möglicherweise nicht um einen einzelnen Stern, sondern um einen Sternhaufen handelt. Diese Hypothese basiert auf einer detaillierten Analyse des Lichts, das von dem Objekt ausgeht. Laut einem Forschungsteam der University of California passen die spektroskopischen Daten besser zu einer dichten Ansammlung von Sternen, die zwischen 30 und 150 Millionen Jahre alt sein könnte.
Earendel wurde vor über drei Jahren mit dem Hubble-Weltraumteleskop entdeckt. Das Licht des Objekts benötigte 12,9 Milliarden Jahre, um die Erde zu erreichen, was bedeutet, dass wir es weniger als eine Milliarde Jahre nach dem Urknall sehen. Diese Entdeckung war nur durch einen glücklichen Umstand möglich: Ein massiver Galaxienhaufen zwischen uns und Earendel wirkt wie eine Linse, die das Licht des Objekts verstärkt und vergrößert.
Ursprünglich wurde angenommen, dass Earendel ein massereicher Hauptreihenstern der Spektralklasse B ist, der etwa doppelt so heiß wie die Sonne und mehr als eine Million Mal so hell ist. Diese Annahme führte zu der Überlegung, dass es sich um einen einzelnen Stern handelt. Doch die neuen spektroskopischen Daten deuten darauf hin, dass ein Sternhaufen eine plausiblere Erklärung sein könnte. Dies würde auch mit unserem Verständnis von Sternhaufen in dieser frühen Epoche des Universums übereinstimmen.
Obwohl die neuen Daten die Theorie eines Sternhaufens stützen, ist die Frage nach der wahren Natur von Earendel noch nicht abschließend geklärt. Weitere Beobachtungen mit dem James-Webb-Weltraumteleskop könnten entscheidende Hinweise liefern. Die wissenschaftliche Gemeinschaft wartet gespannt auf diese neuen Erkenntnisse, um das Mysterium um Earendel zu lösen.

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