LONDON (IT BOLTWISE) – Die Sicherheit von Open-Source-Software ist ein ständiges Anliegen, insbesondere wenn es um die Verwaltung von Paketregistern wie dem Python Package Index (PyPI) geht.

Die Verantwortlichen des Python Package Index (PyPI) haben kürzlich eine bedeutende Sicherheitsmaßnahme eingeführt, um die Integrität ihrer Plattform zu stärken. Durch die regelmäßige Überprüfung von abgelaufenen Domains soll verhindert werden, dass Angreifer durch die Übernahme solcher Domains unbefugten Zugang zu PyPI-Konten erlangen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, sogenannte Domain-Resurrection-Angriffe zu unterbinden, bei denen böswillige Akteure abgelaufene Domains erwerben, um über Passwortzurücksetzungen Zugriff auf Konten zu erhalten.
Seit Juni 2025 hat PyPI über 1.800 E-Mail-Adressen als unbestätigt markiert, deren zugehörige Domains abgelaufen sind. Diese proaktive Maßnahme ist ein wichtiger Schritt, um eine potenzielle Schwachstelle im Bereich der Supply-Chain-Angriffe zu schließen. Solche Angriffe sind besonders gefährlich, wenn Pakete von ihren ursprünglichen Entwicklern nicht mehr gepflegt werden, aber weiterhin von anderen Entwicklern genutzt werden.
Die Bedrohung durch abgelaufene Domains wurde erstmals 2022 deutlich, als ein unbekannter Angreifer die Domain eines PyPI-Paketbetreuers übernahm und damit in der Lage war, schädliche Versionen des Pakets zu veröffentlichen. Die aktuelle Sicherheitsmaßnahme von PyPI soll solche Account-Takeover-Szenarien verhindern und das Risiko minimieren, selbst wenn ein Konto über eine Zwei-Faktor-Authentifizierung verfügt.
PyPI nutzt die Status-API von Fastly, um alle 30 Tage den Status einer Domain zu überprüfen. Sollte eine Domain abgelaufen sein, wird die entsprechende E-Mail-Adresse als unbestätigt markiert. Nutzern wird empfohlen, die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu aktivieren und eine zweite, verifizierte E-Mail-Adresse von einem bekannten Anbieter wie Gmail oder Outlook hinzuzufügen, um die Sicherheit weiter zu erhöhen.

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