US-Börsen unter Druck: Technologiewerte im Fokus

NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Börsen stehen unter Druck, insbesondere Technologiewerte geraten ins Visier der Anleger. Während der Dow-Jones-Index nahezu unverändert bleibt, verzeichnen der S&P-500 und der Nasdaq-Composite deutliche Verluste. Diese Entwicklung ist auf eine Umschichtung der Investoren von Tech-Aktien hin zu Blue Chips zurückzuführen.

Die US-Börsen erleben einen Rückgang, insbesondere im Technologiebereich, da Investoren ihre Portfolios zugunsten von Blue Chips umschichten. Der Dow-Jones-Index zeigt sich stabil bei 44.930 Punkten, während der S&P-500 und der Nasdaq-Composite um 0,4 bzw. 1,1 Prozent fallen. Diese Marktbewegungen spiegeln die Unsicherheiten wider, die durch das ergebnislose Treffen zwischen US-Präsident Trump und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj entstanden sind. Eine schnelle Lösung des Ukraine-Konflikts scheint nicht in Sicht, was die Unsicherheit an den Märkten weiter verstärkt.

Ein weiterer Faktor, der die Märkte beeinflusst, ist die bevorstehende Rede von Fed-Chairman Jerome Powell beim Notenbanker-Treffen in Jackson Hole. Paul Eitelman von Russell Investments weist darauf hin, dass Powells Äußerungen möglicherweise weniger dovish ausfallen könnten als erwartet. Dies könnte die Erwartungen an eine Zinssenkung im September beeinflussen, die derzeit als wahrscheinlich, aber nicht sicher gilt. Eine Senkung um 25 Basispunkte wird als wahrscheinlicher angesehen als eine um 50 Basispunkte.

Auf Unternehmensseite steht Intel im Fokus, nachdem Berichte über eine mögliche Beteiligung der US-Regierung zu Kursverlusten führten. Die Aktie erholt sich jedoch um 7,2 Prozent, da die Softbank Group eine Investition in den angeschlagenen Chiphersteller angekündigt hat. Diese Investition umfasst den Erwerb von Aktien im Wert von 2 Milliarden Dollar, was Softbank zu einem der größten Anteilseigner von Intel macht.

Der US-Dollar zeigt sich nach den Ukraine-Gesprächen leicht schwächer, während die Ölpreise ihre Gewinne vom Vortag wieder abgeben. Die Märkte sind skeptisch, ob es vor Jahresende zu einer Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine kommen wird. Anleihen, die als sicherer Hafen gelten, sind leicht gefragt, was auch durch die Bestätigung der Kreditwürdigkeit der USA durch Standard & Poor’s unterstützt wird. Gold und andere Edelmetalle geben anfängliche Gewinne ab und tendieren leichter.

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