FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Rede von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank, hat den Devisenmarkt in Bewegung versetzt. Der Euro konnte gegenüber dem US-Dollar deutlich zulegen, nachdem Powell die Möglichkeit von Leitzinssenkungen in Aussicht gestellt hatte.

Die Rede von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank, hat den US-Dollar unter Druck gesetzt und dem Euro Auftrieb gegeben. Powell deutete an, dass die Fed bereit sei, die Zinsen zu senken, um auf die sich verändernden wirtschaftlichen Risiken zu reagieren. Diese Aussicht führte dazu, dass der Euro über die Marke von 1,17 US-Dollar stieg, nachdem er am Morgen noch unter 1,16 US-Dollar notiert hatte.
Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs für den Euro auf 1,1608 US-Dollar fest, was einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vortag darstellt. Dennoch zeigt der Anstieg des Euro gegenüber dem Dollar die Unsicherheiten, die derzeit den US-amerikanischen Finanzmarkt prägen. Die schwachen Arbeitsmarktdaten der USA verstärken die Spekulationen über eine mögliche Zinssenkung bei der nächsten Fed-Sitzung im September.
Christoph Balz, Volkswirt bei der Commerzbank, kommentierte, dass Powell sich offenbar mit einer Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte anfreunden könne, auch wenn er vorsichtig vorgehen wolle. Diese vorsichtige Haltung spiegelt die Unsicherheiten wider, die durch die aktuelle Zollpolitik der US-Regierung und deren Auswirkungen auf die Inflation entstehen. Elmar Völker von der LBBW sieht die Fed in einem Dilemma zwischen steigender Inflation und schwachen Arbeitsmarktdaten.
Interessanterweise hinterließ die Meldung, dass die deutsche Wirtschaft im Frühjahr stärker geschrumpft war als erwartet, keine Spuren am Devisenmarkt. Die schwache Industrieproduktion und die Auswirkungen des Handelskriegs mit den USA belasten die deutsche Exportwirtschaft. Dirk Schumacher, Chefvolkswirt der KfW, analysiert, dass die Bremsspuren des Handelskriegs tiefer sind als bisher angenommen.

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