KUALA LUMPUR / ZÜRICH / LONDON (IT BOLTWISE) – JPMorgan Chase hat sich bereit erklärt, 330 Millionen Dollar an die malaysische Regierung zu zahlen, um alle bestehenden und potenziellen Ansprüche im Zusammenhang mit dem 1MDB-Skandal beizulegen.

Der 1MDB-Skandal, der weltweit hohe Beamte, Banken und Finanzinstitute in Mitleidenschaft gezogen hat, hat nun eine weitere Wendung genommen. JPMorgan Chase, eine der größten Banken der Welt, hat sich bereit erklärt, 330 Millionen Dollar an die malaysische Regierung zu zahlen, um alle bestehenden und potenziellen Ansprüche im Zusammenhang mit dem Skandal um den staatlichen Fonds 1Malaysia Development Berhad (1MDB) beizulegen. Diese Einigung wurde bekannt gegeben, während die Schweizer Behörden die US-Bank wegen Versäumnissen bei der Verhinderung von Geldwäsche in ihren 1MDB-bezogenen Geschäften für schuldig befunden und mit einer Geldstrafe belegt haben.
Zwischen 2009 und 2014 sollen mindestens 4,5 Milliarden Dollar aus dem 1MDB-Fonds gestohlen worden sein, wie malaysische und US-amerikanische Ermittler berichten. Im Jahr 2021 verklagte 1MDB eine Einheit von JPMorgan sowie Deutsche Bank und Coutts & Co, um Verluste aus dem Fonds zurückzufordern. Der Vorwurf lautete auf “Fahrlässigkeit, Vertragsbruch, Verschwörung zur Täuschung/Verletzung und/oder unehrliche Unterstützung” seitens der Unternehmen.
Die Einigung zwischen JPMorgan und Malaysia sieht vor, dass das Unternehmen, ohne ein Schuldeingeständnis, den Vergleichsbetrag in den 1MDB Assets Recovery Trust Account der Regierung einzahlt. Diese Vereinbarung löst alle bestehenden und potenziellen Ansprüche und bindet beide Parteien von zukünftigen Ansprüchen oder Klagen im Zusammenhang mit 1MDB. Zudem werden alle anhängigen Berufungen im Zusammenhang mit der zuvor von 1MDB gegen die JPMorgan-Einheit eingereichten Klage am Obersten Gerichtshof von Kuala Lumpur zurückgezogen.
Die Schweizer Bundesanwaltschaft erklärte, dass die Schweizer Einheit von JPMorgan für “das Versäumnis, alle angemessenen und notwendigen organisatorischen Maßnahmen zu ergreifen”, um Handlungen der schweren Geldwäsche in ihren 1MDB-bezogenen Geschäften zu verhindern, schuldig befunden wurde. JPMorgan zeigte sich erfreut über die Beilegung der Angelegenheiten und betonte, dass man seitdem die Kontrollen verbessert habe, um das Vertrauen der Regulierungsbehörden in der Schweiz und darüber hinaus zu gewinnen.

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