SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bedrohung durch nordkoreanische Hacker zwingt Coinbase, eine der größten Kryptowährungsbörsen, zu drastischen Sicherheitsmaßnahmen. Diese Angreifer versuchen, durch gefälschte Bewerbungen Zugang zu den internen Systemen des Unternehmens zu erlangen.

Die Bedrohung durch nordkoreanische Hacker hat Coinbase, eine der führenden Kryptowährungsbörsen, dazu veranlasst, ihre Sicherheitsmaßnahmen erheblich zu verstärken. Diese Hacker versuchen, sich als Remote-Mitarbeiter auszugeben, um Zugang zu den internen Systemen von Coinbase zu erhalten. Ihr Ziel ist es, Daten und Geld zu stehlen, indem sie sich mit gefälschten Bewerbungen Zugang verschaffen.
Brian Armstrong, CEO von Coinbase, hat als Reaktion auf diese Bedrohung neue Sicherheitsvorschriften eingeführt. Alle Mitarbeiter müssen nun an Schulungen in den USA teilnehmen, und Personen mit Zugang zu sensiblen Systemen müssen US-Bürger sein und ihre Fingerabdrücke hinterlegen. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, Cyberangriffe zu verhindern.
Die Remote-Arbeitsrichtlinie von Coinbase wird von Hackern ausgenutzt, die sich mit falschen Namen bewerben. In vielen Fällen werden die Bewerber von der nordkoreanischen Regierung kontrolliert und ihre Familien bedroht, wenn sie nicht kooperieren. Um die Identität der Bewerber zu überprüfen, müssen diese während der Interviews die Kameras eingeschaltet lassen. Dies soll helfen, falsche Identitäten und Deepfakes zu erkennen.
Coinbase verstärkt auch seine internen Barrieren, da Hacker versucht haben, Mitarbeiter zu bestechen, um geheime Daten zu veröffentlichen. Armstrong hat klargestellt, dass jeder, der Daten leakt, mit rechtlichen Konsequenzen rechnen muss. Um das Risiko weiter zu minimieren, baut Coinbase sein Team in den USA aus und hat kürzlich eine neue Niederlassung in Charlotte, North Carolina, eröffnet.
Auch andere Krypto-Börsen sind von ähnlichen Bedrohungen betroffen. Binance, eine weitere große Börse, hat ebenfalls Alarm geschlagen. Laut dem Chief Security Officer von Binance, Jimmy Su, stellen nordkoreanische Hacker die größte Bedrohung für die Krypto-Industrie dar. Diese Hacker nutzen Tricks wie gefälschte Lebensläufe und freiberufliche Jobanzeigen, um an Geld zu gelangen.
Im Jahr 2022 war Coinbase bereits Opfer eines Datenlecks, bei dem Hacker Zugang zu den Adressen und Konten von Kunden erhielten. Solche Vorfälle haben nicht nur finanzielle, sondern auch physische Risiken für die Nutzer. Um die Sicherheit zu erhöhen, fordert Coinbase seine Nutzer auf, die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu aktivieren und ihre Konten regelmäßig zu überwachen.
Weltweit stehen Regierungen vor ähnlichen Herausforderungen. In Großbritannien wurden ebenfalls Unternehmen von nordkoreanischen Hackern angegriffen. Diese Angriffe verdeutlichen die Notwendigkeit einer intensiveren globalen Cybersicherheit. Coinbase hofft, durch strengere Einstellungsrichtlinien und Vor-Ort-Kontrollen sicher zu bleiben.

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