NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Kryptomarkt steht möglicherweise vor einem Wendepunkt, da die Diskussionen über eine mögliche Zinssenkung der US-Notenbank zunehmen. Santiment warnt vor übermäßiger Euphorie, die oft einem Markthoch vorausgeht.

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Die jüngsten Analysen von Santiment deuten darauf hin, dass der Kryptomarkt möglicherweise einem Wendepunkt entgegengeht. Die Diskussionen über eine mögliche Zinssenkung der US-Notenbank haben in den sozialen Medien einen Höhepunkt erreicht, was auf eine übermäßige Optimismuswelle hindeutet. Historisch gesehen, kann eine solche Euphorie oft einem Markthoch vorausgehen.

Besonders auffällig ist die Dominanz von Schlüsselwörtern wie „Fed“, „Zinssenkung“ und „Kürzung“ in den Online-Diskussionen. Diese Entwicklung wird von Santiment als Zeichen für spekulative Übertreibung interpretiert. Während Ethereum nahe an seinem historischen Preisgipfel ist und Bitcoin über 115.000 US-Dollar gestiegen ist, deuten On-Chain-Metriken darauf hin, dass diese Bewegungen möglicherweise nicht durch starke Fundamentaldaten gestützt werden.

Ethereum hat auf Coinbase ein Allzeithoch erreicht, und die jüngste Erholung von Bitcoin hat das Interesse der Investoren erneut geweckt. Dennoch warnt Santiment, dass Ethereum in eine „Gefahrenzone“ eintritt, da das kurzfristige MVRV-Verhältnis, ein Maß für die Rentabilität der Halter, +15% erreicht hat, ein Niveau, das historisch mit Korrekturen verbunden ist.

Für Bitcoin steht das langfristige MVRV-Verhältnis bei +18,5%, was auf eine „leicht riskante Zone für neue langfristige Investitionen“ hinweist. Zudem hat die Menge an Bitcoin, die auf Börsen gehalten wird, seit Juni um fast 70.000 zugenommen, ein Trend, der historisch auf erhöhten Verkaufsdruck hindeutet. Santiment beobachtet auch einen Rückgang der täglich aktiven Adressen und Transaktionsvolumina für Bitcoin, was auf eine Abkühlung der On-Chain-Aktivität hinweist.

Die Bedenken von Santiment werden durch die Tatsache verstärkt, dass der Kryptomarkt bereits einen kleinen Rückschlag erlebt hat, wobei die gesamte Marktkapitalisierung innerhalb von 24 Stunden nach der anfänglichen Rallye leicht unter 4 Billionen US-Dollar gefallen ist. Trotz dieser Entwicklungen bleibt der breitere Markt in einer Phase des Optimismus, angetrieben durch die Möglichkeit einer Lockerung der Fed-Politik.

Die jüngsten Kommentare der US-Notenbank bei Jackson Hole, wo Vorsitzender Jerome Powell auf mögliche Anpassungen der Politik hinwies, wurden von Händlern und Investoren als bullische Signale interpretiert. Santiment warnt jedoch, dass solche Stimmungen, obwohl verständlich, möglicherweise nicht mit dem langfristigen Marktverlauf übereinstimmen. Historisch gesehen hat eine solche Euphorie oft zu kurzfristigen Korrekturen geführt.

Technische Indikatoren unterstützen die Idee der Vorsicht. Bitcoin fiel kurzzeitig unter 115.000 US-Dollar, und das langfristige MVRV-Verhältnis von Ethereum liegt bei einem außergewöhnlich hohen Wert von +58,5%, was auf ein starkes Risiko von Gewinnmitnahmen und möglichen Preiskorrekturen hinweist. Während der Markt weiterhin auf makroökonomische Entwicklungen reagiert, rät Santiment den Investoren, wichtige Niveaus zu beobachten und wachsam gegenüber sich ändernden Bedingungen zu bleiben.

Der aktuelle Zustand des Marktes spiegelt ein komplexes Zusammenspiel zwischen makroökonomischen Erwartungen und dem Preisverhalten digitaler Vermögenswerte wider. Während die Erwartung einer Zinssenkung der Fed die Stimmung weiterhin antreibt, unterstreicht die Analyse von Santiment die Bedeutung der Unterscheidung zwischen Optimismus und überkauften Bedingungen. Da der Markt diese potenziell volatile Phase durchläuft, bleibt datengetriebenes Entscheiden entscheidend für Teilnehmer, die Risiken managen und sich für zukünftige Chancen positionieren möchten.




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Kryptomarkt vor Wendepunkt: Santiment warnt vor Euphorie
Kryptomarkt vor Wendepunkt: Santiment warnt vor Euphorie (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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