BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Baugenehmigungszahlen in Berlin und Brandenburg sorgen für Verwirrung. Während ein Anstieg der Genehmigungen auf den ersten Blick positiv erscheint, warnt der BFW Landesverband vor voreiliger Euphorie. Eine detaillierte Analyse zeigt, dass die vermeintliche Erholung auf statistische Ausreißer zurückzuführen ist.

Die Diskussion um die Baugenehmigungen in Berlin und Brandenburg hat in den letzten Wochen an Fahrt aufgenommen. Auf den ersten Blick scheinen die Zahlen eine positive Entwicklung zu signalisieren, doch der BFW Landesverband Berlin/Brandenburg warnt vor voreiliger Euphorie. Eine genauere Betrachtung der Daten zeigt, dass die vermeintliche Erholung auf statistische Ausreißer zurückzuführen ist, die keinen nachhaltigen Trend darstellen.
Besonders in Berlin fällt der Anstieg der Baugenehmigungen mit 24,3 % im ersten Halbjahr 2025 auf. Diese Entwicklung ist jedoch vor dem Hintergrund des extrem schwachen Vorjahres zu sehen, in dem der Neubau stark eingebrochen war. Ein genauerer Blick auf die monatlichen Zahlen offenbart, dass das positive Ergebnis hauptsächlich auf einen einzigen Monat zurückzuführen ist, in dem ein Großprojekt genehmigt wurde. Diese Art von Ausreißern kann leicht ein verzerrtes Bild der tatsächlichen Lage vermitteln.
In Brandenburg ist die Situation noch dramatischer. Hier ging die Zahl der genehmigten Wohnungen um 16,9 % zurück, was die ohnehin angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt weiter verschärft. Der BFW Landesverband betont, dass die strukturellen Probleme im Wohnungsbau, wie hohe Baukosten und langwierige Genehmigungsverfahren, weiterhin bestehen und dringend angegangen werden müssen.
Die aktuellen Schlagzeilen über die Baugenehmigungen könnten leicht von den realen Herausforderungen ablenken, denen sich die Branche gegenübersieht. Susanne Klabe, Geschäftsführerin des BFW Landesverbandes, fordert verlässliche politische Rahmenbedingungen, um die Baukosten in den Griff zu bekommen und Investitionen zu fördern. Ohne nachhaltige Lösungen bleibt die Gefahr bestehen, dass die Wohnungsnot in der Region weiter zunimmt.

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