LEVERKUSEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Bayer steht im Mittelpunkt zahlreicher Rechtsstreitigkeiten, die den Konzern erheblich belasten. Trotz der Herausforderungen durch PCB- und Glyphosat-Klagen zeigt sich die Bayer-Aktie im Jahresverlauf robust. Der Konzern setzt auf Vergleiche und strategische Entscheidungen, um die Risiken zu minimieren und die Produktion zu sichern.

Der deutsche Chemie- und Pharmakonzern Bayer sieht sich derzeit mit einer Vielzahl von Rechtsstreitigkeiten konfrontiert, die das Unternehmen sowohl finanziell als auch strategisch herausfordern. Im Zentrum stehen Klagen im Zusammenhang mit PCB und Glyphosat, die weltweit für Aufsehen sorgen. Bayer hat bereits Rückstellungen gebildet, um sich gegen die finanziellen Risiken abzusichern, und zeigt sich entschlossen, die Verfahren im Unternehmensinteresse zu lösen.
Besonders die PCB-Klagen haben in den USA eine hohe Relevanz. Bayer unterscheidet hier zwischen Umweltverschmutzung, Gebäudeschäden und Gesundheitsschäden. Der Konzern hat bereits eine Vergleichsvereinbarung getroffen, um den Großteil der US-Klagen beizulegen, doch einige Verfahren laufen noch. Eine bevorstehende Entscheidung des Obersten Gerichtshofs im Bundesstaat Washington könnte Signalwirkung für weitere Fälle haben, insbesondere im Hinblick auf den umstrittenen Strafschadenersatz von 135 Millionen US-Dollar.
Parallel dazu sieht sich Bayer mit einer Flut von Glyphosat-Klagen konfrontiert, die das Unkrautvernichtungsmittel Roundup betreffen. Der Vorwurf, Glyphosat sei krebserregend, steht im Mittelpunkt der Klagen. Bayer setzt auf eine Kombination aus Vergleichen und Prozessen, um die Klagen zu bewältigen, und hat bereits einen Großteil der Verfahren beigelegt. Dennoch bleibt die Situation angespannt, da noch zahlreiche Verfahren offen sind und die Produktion von Roundup möglicherweise eingestellt werden könnte, sollte keine zufriedenstellende Lösung gefunden werden.
Trotz dieser Herausforderungen zeigt sich die Bayer-Aktie im Jahresverlauf robust. Seit Jahresbeginn hat das Papier des DAX-Unternehmens deutlich an Wert gewonnen, obwohl es zuletzt leichte Verluste im XETRA-Handel hinnehmen musste. Die Anleger beobachten die Entwicklungen mit Spannung, da die Entscheidungen in den Rechtsstreitigkeiten maßgeblich die zukünftige Bewertung des Unternehmens beeinflussen könnten. Bayer-Chef Bill Anderson betont die Notwendigkeit, die Rechtsrisiken bis Ende 2026 deutlich zu senken, um die langfristige Stabilität des Unternehmens zu sichern.

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