NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Wall Street erlebte einen Rückschlag, als die Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung der Realität wichen. Steigende Zölle und Inflationsrisiken rückten in den Fokus der Anleger, was zu einem Rückgang der großen Indizes führte. Nvidia konnte zwar zulegen, doch Unternehmen wie Wayfair und Intel litten unter den Unsicherheiten.

Die jüngsten Entwicklungen an der Wall Street zeigen, wie schnell sich die Stimmung an den Finanzmärkten ändern kann. Nachdem Spekulationen über eine mögliche Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed die Märkte beflügelt hatten, setzte am Montag Ernüchterung ein. Die Befürchtungen über steigende Zölle und die daraus resultierenden Inflationsrisiken rückten erneut in den Fokus der Anleger. Diese Unsicherheiten führten dazu, dass der Dow Jones Industrial, der S&P 500 und der Nasdaq 100 Verluste verzeichneten.
Besonders betroffen war der Dow Jones, der mit einem Minus von 0,77 Prozent bei 45.282,47 Punkten schloss. Damit entfernte sich der Leitindex der Wall Street wieder von seinem kürzlich erreichten Rekordhoch. Auch der S&P 500 und der Nasdaq 100 mussten Federn lassen, wobei der S&P 500 um 0,43 Prozent auf 6.439,32 Punkte fiel und der Nasdaq 100 um 0,31 Prozent auf 23.425,61 Zähler nachgab.
Während Nvidia an der Nasdaq-Börse Zugewinne verzeichnen konnte, reichten diese nicht aus, um die allgemeine Stimmung zu heben. Die Aktien des KI-Chipunternehmens legten ein Prozent zu und näherten sich damit wieder einem zwei Wochen alten Rekordhoch. Im Gegensatz dazu zählten die Pharmariesen Amgen und Merck & Co zu den schwächsten Vertretern im Dow.
In der Möbelbranche sorgte die Ankündigung einer umfassenden US-Zolluntersuchung für Aufsehen. Aktien potenziell betroffener Unternehmen wie Wayfair und RH gerieten unter Druck und fielen um bis zu sechs Prozent. Auch bei Intel gab es Bewegung: Der US-Staat erhält im Gegenzug für Milliarden-Subventionen einen zehnprozentigen Anteil am angeschlagenen Halbleiterhersteller. Diese Nachricht führte zunächst zu einem Anstieg der Aktien, die jedoch am Ende des Tages ein Prozent verloren.
Ein herber Rückschlag ereilte auch Keurig Dr Pepper. Der Kurs des Getränkekonzerns fiel um 11,5 Prozent, belastet durch das Übernahmevorhaben des niederländischen Kaffee- und Tee-Anbieters JDE Peet’s für 15,7 Milliarden Euro. Trotz der strategischen Sinnhaftigkeit der Übernahme warnte JPMorgan-Analystin Carla Casella vor den Risiken einer erhöhten Verschuldung und einer dadurch möglicherweise sinkenden Bonität.

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