HONGKONG / LONDON (IT BOLTWISE) – Der chinesische Immobilienriese Evergrande, einst ein Symbol für den Bauboom des Landes, ist nun endgültig von der Börse in Hongkong gestrichen worden. Die Entscheidung folgt auf die Unfähigkeit des Unternehmens, seine enormen Schulden in Höhe von 300 Milliarden US-Dollar zu bedienen. Diese Entwicklung markiert einen weiteren Tiefpunkt in der anhaltenden Immobilienkrise Chinas, die seit 2021 die Wirtschaft des Landes belastet.

Der chinesische Immobilienkonzern Evergrande, einst ein Vorzeigeunternehmen während des Baubooms in China, steht nun vor dem endgültigen Aus an der Börse. Die Börse in Hongkong hat den Handel mit den Aktien des Unternehmens eingestellt, nachdem Evergrande die Frist zur Wiederaufnahme des Handels versäumt hatte. Diese Entscheidung folgt auf die Anordnung eines Gerichts in Hongkong, das nach einer Klage ausländischer Gläubiger die Zerschlagung des Unternehmens beschlossen hatte.
Mit einem Schuldenberg von rund 300 Milliarden US-Dollar ist Evergrande das am höchsten verschuldete Immobilienunternehmen Chinas. Die Probleme begannen, als die chinesische Zentralregierung 2020 neue Regelungen einführte, die es Immobilienentwicklern erschwerten, Kredite aufzunehmen. Diese Maßnahmen führten dazu, dass Evergrande seine Gläubiger nicht mehr bedienen konnte und bereits bezahlte, aber noch nicht gebaute Wohnungen nicht fertigstellen konnte.
Die Auswirkungen auf den chinesischen Immobilienmarkt sind erheblich. Evergrande, das in seinen besten Zeiten über 1300 Bauprojekte in 280 Städten verwaltete, gilt nun als Symbol für die Immobilienkrise, die das Wirtschaftswachstum Chinas seit 2021 bremst. Die Krise hat das Vertrauen der Konsumenten erschüttert und die wirtschaftliche Unsicherheit verstärkt.
Firmenchef Hui Ka Yan, der einst als reichster Mann Chinas galt, darf aufgrund der Ermittlungen der Behörden nie wieder am Aktienhandel in China teilnehmen. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich die chinesische Wirtschaft gegenübersieht, und die Notwendigkeit, das Vertrauen in den Immobilienmarkt wiederherzustellen.

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