DENVER / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine umfassende Überprüfung von fast 100 Studien zeigt, dass Cannabisprodukte mit hohem THC-Gehalt mit negativen psychischen Gesundheitsfolgen verbunden sind. Besonders betroffen sind Psychosen, Schizophrenie und Cannabisgebrauchsstörungen. Während einige therapeutische Forschungen auf Vorteile bei Angstzuständen und Depressionen hindeuten, sind die Ergebnisse inkonsistent und zeigen oft potenzielle Schäden.

Die jüngste systematische Überprüfung von fast 100 Studien hat gezeigt, dass Cannabisprodukte mit hohem THC-Gehalt mit negativen psychischen Gesundheitsfolgen verbunden sind. Insbesondere Psychosen, Schizophrenie und Cannabisgebrauchsstörungen stehen im Fokus der Bedenken. Diese Ergebnisse verstärken die bestehenden Sorgen über den Konsum von hochpotentem Cannabis, da höhere THC-Konzentrationen mit größeren Risiken verbunden sind.
Obwohl einige therapeutische Studien auf mögliche Vorteile bei der Behandlung von Angstzuständen und Depressionen hinweisen, sind die Ergebnisse oft inkonsistent und zeigen potenzielle Schäden. Die Forscher betonen die Notwendigkeit stärkerer und besser gestalteter Studien, um klarere Leitlinien für Patienten und Gesundheitsdienstleister zu bieten. Die Überprüfung wurde in den Annals of Internal Medicine veröffentlicht und von Forschern der University of Colorado Anschutz Medical Campus durchgeführt.
Die Studienauswahl war bewusst breit gefächert und umfasste Untersuchungen, die die Assoziationen zwischen hochkonzentrierten Cannabisprodukten und psychischen Gesundheitsfolgen untersuchten, unabhängig davon, ob die Studie therapeutische Effekte bewerten sollte. Hochkonzentrierte Cannabisprodukte wurden als solche mit einem THC-Gehalt von mehr als 5 mg oder 10 % THC pro Portion definiert oder als “hochpotente Konzentrate”, “Shatter” oder “Dab” beschrieben.
Die Ergebnisse der Überprüfung zeigen, dass in Studien, die nicht auf therapeutische Effekte abzielten, hochkonzentrierte THC-Produkte konsistent mit Psychosen, Schizophrenie und Cannabisgebrauchsstörungen in Verbindung gebracht wurden. Keine therapeutischen Studien berichteten über positive Ergebnisse bei Psychosen oder Schizophrenie. Für Angstzustände und Depressionen berichteten 53 % bzw. 41 % der nicht-therapeutischen Studien über ungünstige Assoziationen, insbesondere bei gesunden Bevölkerungsgruppen.

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