SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Anthropic, ein aufstrebendes KI-Startup, hat sich in einem bedeutenden Rechtsstreit mit einer Gruppe von US-Autoren geeinigt. Diese hatten dem Unternehmen vorgeworfen, seine KI-Modelle mit urheberrechtlich geschützten Werken trainiert zu haben. Der Vergleich ermöglicht es Anthropic, einem potenziell kostspieligen Gerichtsverfahren zu entgehen.

Anthropic, ein von Amazon unterstütztes KI-Startup, hat kürzlich einen bedeutenden Rechtsstreit mit einer Gruppe von US-Autoren beigelegt. Diese hatten dem Unternehmen vorgeworfen, seine KI-Modelle mit urheberrechtlich geschützten Werken trainiert zu haben. Der Vergleich, dessen Details noch nicht bekannt sind, ermöglicht es Anthropic, einem potenziell kostspieligen Gerichtsverfahren zu entgehen, das im Dezember stattfinden sollte.
Der Rechtsstreit begann, als die Autoren Andrea Bartz, Charles Graeber und Kirk Wallace Johnson im vergangenen Jahr eine Klage einreichten. Sie behaupteten, dass Anthropic seine Claude-KI-Modelle mit einem Open-Source-Datensatz trainiert habe, der zahlreiche urheberrechtlich geschützte Werke enthielt. Diese Anschuldigungen führten zu einer intensiven Debatte über die rechtlichen Grenzen der Nutzung von urheberrechtlich geschütztem Material im KI-Training.
Im Juni erzielte Anthropic einen Teilerfolg, als Richter William Alsup entschied, dass das Training von KI-Modellen mit legal erworbenen Büchern als faire Nutzung gilt. Dennoch ließ er Raum für weitere rechtliche Schritte, was im Juli zur Genehmigung einer Sammelklage führte. Diese Klage beschuldigte Anthropic, im Stil von Napster Millionen von Werken heruntergeladen zu haben, was zu enormen finanziellen Forderungen führen könnte.
Der Vergleich, der am 3. September finalisiert werden soll, wird als historisch bezeichnet und soll allen Mitgliedern der Klägergruppe zugutekommen. Justin Nelson, der Anwalt der Autoren, äußerte sich optimistisch über die bevorstehende Bekanntgabe der Vergleichsdetails. Anthropic selbst lehnte es ab, einen Kommentar abzugeben, was die Spekulationen über die finanziellen und rechtlichen Auswirkungen des Vergleichs weiter anheizt.

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